„Der Geruch eines gebundenen Buches“
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SALTO: Welches Buch hat Sie in Ihrer Kindheit nachhaltiger geprägt, als Sie damals je geglaubt hätten?
Florian Gartner: „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner. Eigene Internats-Erinnerungen an das Antonianum in Bozen inclusive…
Welcher letzte Satz eines Romans ist und bleibt für Sie ganz großes Kopfkino?
„Und es war alles, alles gut“. Aus dem „Leben eines Taugenichts“ von Joseph von Eichendorff.
„Der kleine Prinz“ geht mir auf die Nerven.
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Reimen ist doof, Schleimen ist noch doofer… Auf welches – anscheinend gute – Buch konnten Sie sich nie wirklich einen Reim machen?
„Ulysses“ von James Joyce. Eines der wenigen Bücher das ich nicht zu Ende gelesen habe.
Ein Fall für Commissario Vernatschio. Wie erklären Sie einem Außerirdischen die geheimnisvolle Banalität von Lokalkrimis?
Ich lese keine Lokal-Krimis. Zu wenig geheimnisvoll und zu banal. Und vor allen Dingen zu lokal. Ich würde mit dem Außerirdischen lieber einen trinken gehen und mit ihm über das Leben im Universum plaudern.
Gewichtig! Welchen Buch-Tipps schenken Sie noch uneingeschränkt Vertrauen?
Auf das gute alte literarische Quartett höre ich schon immer noch ganz gerne.
Da bin ich old school.
Was für ein Fehlschlag! Welches Buch würden Sie auf einer einsamen Insel zurücklassen?„Der kleine Prinz“ geht mir auf die Nerven. Den kann das Meer rund um die Insel gerne davonspülen.
Das Rauschen des Blätterns. Welches Buch würden Sie auf keinen Fall am E-Book-Reader lesen?
Ich besitze kein E-Book. Nichts kann das Rauschen der Blätter und den Geruch eines gebundenen Buches ersetzen. Da bin ich old school.
Welches Buch zu Südtirol oder eines/einer Autors/Autorin aus Südtirol würden Sie unbedingt weiterempfehlen?
Alles von Kurt Landthaler. Tschonnie Tschenett: Was für ein cooler Typ!
Festi-"Wahl"Vom 4. bis 26. April findet im Hotel Gartner in Dorf Tirol ein Literaturfestival mit Stars der Schriftsteller-Szene statt.
Am Sonntag 7. April liest Elias Hirschl aus "Content", Bodo Kirchhoff aus "Seit er sein Leben mit einem Tier teilt" am 11.4., Sven Hanuschek aus "Keiner blickt dir hinter das Gesicht - Das Leben Erich Kästners" am 12.4. und Markus Orths aus "Mary & Claire" am 24. und 26.4.Weitere Artikel zum Thema
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Kaum ein anderer Ort ist…
Kaum ein anderer Ort ist repräsentativer für dieses durch Kitsch und Tourismus beschädigte Dorf Tirol.
Statt "Grün des Lebens goldner Baum" eines Goethes bestimmt als öffentliches Statement dort ein rotlackiertes Baumgerippe das Landschaftsdesign.
Nun Literatur als Inszenierung. Sozialkitisch mit Komfortzone in der eigenen Blase. 10 € Eintrittsgeld, Almosen für einen Obdachlosenverein, aber keine Wohnungslosen mit Stimme als Literaten oder gar mittellose Freunde der Literatur.
Ja so heuchelt und vermarktet es sich eben auf diesem "Zauberberg".
Antwort auf Kaum ein anderer Ort ist… von △rtim post
Ja!
Ja!
Wenn jemand sagt, dass ihm…
Wenn jemand sagt, dass ihm der "Kleine Prinz" auf die Nerven geht, dann hat er das Buch entweder nicht verstanden oder er hat keine Moral.
Antwort auf Wenn jemand sagt, dass ihm… von Hartmuth Staffler
Oder er liest Tschonnie…
Oder er liest Tschonnie Tschenett, weil er Lokalkrimis nicht mag.
... auch mach mir Gedanken…
... auch ich mach mir Gedanken über den Umstand, dass “der kleine Prinz” nervig und wegzulegen, “Tschonnie Tschenett”aber ein cooler Typ (und vorzuziehen?) sei...
Antwort auf ... auch mach mir Gedanken… von Peter Gasser
Ein Geheimnis des spanischen…
Ein Geheimnis des spanischen Hofes.