Der Tod von Armin Holzer sorgt für Bestürzung weit über die Landesgrenzen hinaus. Der bekannte Slackliner und leidenschaftliche Speedrider war am Freitag, 4. Dezember, Nachmittag in den Sextner Dolomiten tödlich verunglückt. Mit nur 28 Jahren zählte der Extremsportler und Skilehrer aus Sexten zu den besten Highlining-Athleten der Welt. Vor drei Jahren stellte er in China den Highline-Weltrekord in 5.000 Metern Höhe auf, unvergessen auch seine Drei-Zinnen-Überquerung im Sommer 2011.

Love the mountains and they love you
(Liebe die Berge und sie werden dich lieben)
– Armin Holzer

Foto: Facebook/Armin Holzer

Auf Facebook wurde noch am Tag seines Todes eine Gedenkseite für Armin Holzer eingerichtet. “R.I.P. Armin – fly high” (Ruhe in Frieden Armin – flieg hoch). Knapp 2.000 “Gefällt mir” und unzählige Trauerbekundungen sind mittlerweile bereits auf der Seite erschienen. Auch auf der Facebook-Fanseite von Holzer bringen nach wie vor Menschen ihre Trauer und Fassungslosigkeit über den frühen Tod des allseits beliebten Sextners zum Ausdruck.

Und auch national und international hat das Unglück Bestürzung hervorgerufen. “Armin Holzer, the last flight of the air’s spirit” (Armin Holzer, der letzte Flug des Luftgeists) titelt das zweisprachige Alpin-Portal Planet Mountain am Samstag. Die Gazzetta dello Sport verabschiedet sich mit einem Video von seinem Weltrekordversuch in China und der Schlagzeile “Addio Armin Holzer, il recordman che toccò il cielo con un dito” von dem Slackliner. La Repubblica widmet dem Verstorbenen eine Fotogallerie und auch Il Fatto Quotidiano sowie zahlreiche Regionalblätter erinnern an den recordman Armin Holzer.

Die italienischsprachige Version von Planet Mountain.

Erst vor einer Woche hatte Holzer ein Video einer seiner letzten Speedride-Abenteuer im Internet veröffentlicht. Gedreht während der Abfahrt vom Monte Piana – dort, wo er kurze Zeit später den Tod finden sollte.