Kultur | Video del venerdì

„Unterwegs zu sein, ist ein Segen“

Hier kommt die neue Single „Fading“ von Mainfelt und das offizielle Video dazu: mit einem Streberchor und besonderen Darstellern.
Mainfelt
Foto: Mainfelt

In ihrem neuen Musikvideo setzt sich die Folkrock-Band mit der Thematik von Vice & Virtue auseinander, zu deutsch Laster und Tugend. Vor ein paar Wochen haben die vier Jungs ihre Fans aufgerufen beim Videodreh doch einfach mitzuspielen. Schon nach nur einem Tag konnten sie den Aufruf schon wieder stoppen, so viele freiwillige Schauspieler/innen und Komparsen hatten sich sofort gemeldet. Und heute ist es da, das neue Video zum Song „Fading“:

 

MAINFELT - FADING (Official Video)

 

Die Band um Patrick Strobl (Guitar, Lead Vocal), Veit Rinner (Bass, Vocal), Kevin Prantl (Banjo, E-Guitar, Vocal) und Willy Theil (Drums, Percussion, Accordion, Vocal), die im Video selbst einen "Streberchor" mimt, ist gerade auf großer „Vice&Virtue“-Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Wir haben uns kurz mit Drummer Willy unterhalten.

 

 

salto.bz: Im Jänner habt ihr auf Facebook einen Aufruf gestartet und unter Euren Fans nach Schauspieler/innen und Komparsen für Euer neues Video gesucht. Wie ist die Idee dazu entstanden und wie sind die Aufnahmen gelaufen?

Willy Theil (Mainfelt): Wir hatten vor in unserem neuen Video die Aussage des Songs "Fading" und die Thematik Laster und Tugend (wie der Name unserer EP: Vice&Virtue) visuell aufzuarbeiten. Die erste Idee kam von Patrick und wurde dann von unserem Filmer Daniel Dlouhy und mir verfeinert und ausgearbeitet. Das ganze wurde ziemlich rasch durchgeführt. Innerhalb einer Woche haben wir alles organisiert: Von Storyboard, Schauspielern, Komparsen bis hin zu Drehorten und Requisiten. Die Dreharbeiten liefen an einem Wochenende dann über die Bühne, und zwar besser als wir gedacht hatten. Die SchauspielerInnen waren der Hammer, das Wetter hat auch mitgespielt und die Drehorte, wie die Kirche in Tschars oder das Red Lions MC Clubhouse, waren perfekt für unser Vorhaben.

 

„Unterwegs zu sein ist ein Segen. Man erlebt ständig Neues: neue Orte, Bekanntschaften, Gespräche, Lebenseinstellungen. Gleichzeitig entwickelt sich die Band zur zweiten Familie.“

In Eurer Biographie zitiert ihr den großen Bob Dylan mit den Worten, "dass das Touren wie Atmen für ihn sei: elementar für das Schreiben seiner Songs und dem Fortbestand seiner Musik". Auch bei Euch hat man dieses Gefühl, wenn man Euch auf der Bühne sieht und hört.

Das kommt daher, dass wir in dieser Dualität viel erleben. Das Touren und die Zeit zu Hause sind grundverschieden aber beides fundamental. Unterwegs zu sein ist ein Segen. Man erlebt ständig Neues: neue Orte, Bekanntschaften, Gespräche, Lebenseinstellungen. Gleichzeitig entwickelt sich die Band zur zweiten Familie. Die Zeit zu Hause schafft den Ausgleich. Das Ganze wird reflektiert, verarbeitet und in unseren Songs aufgearbeitet. Wir möchten dem Publikum, vor allem live, unser Gefühl weitergeben, dass man mal abschalten muss, dass man Spaß an dem haben soll was man macht, und einfach mal das Leben feiern.

 

Wer wissen möchte, wie sich so ein Leben auf Tour abspielt, der kann sich ihre Tourvideos auf MAINFELT TV anschauen.

 

 

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