Chronik | Bombenjahre | Ep 2

Der Anschlag auf die Tolomei-Villa

Der Attentäter und Historiker Josef Fontana verübte Anfang Februar ein Attentat auf das unbewohnte Tolomei-Haus in Glen. Dreinhalb Monate später wird er verhaftet. Seine Erinnerungen Teil 2.
Bombenjahre, Tolomei Villa
Foto: Archiv Franceschini
  • In der ersten Folge des Podcasts hat Josef Fontana geschildert, wie er zum „Befreiungsausschuss Südtirol“ (BAS) gekommen ist. Der Neumarkter Attentäter erinnerte sich, wie er BAS-Gründer Sepp Kerschbaumer und Luis Amplatz kennengelernt hat, an den Aufbau der illegalen Untergrundbewegung und die Ausbildung im Umgang mit Sprengstoff.

  • Anschlag auf das Tolomei-Haus: Sprengladung reißt Loch in die Außenmauer. Foto: Archiv Franceschini

    In dieser zweiten Folge schildert Josef Fontana seinen ersten Anschlag. In der Nacht des 1. Februar 1961 legt er eine Sprengladung an die Außenmauer der Villa, die Ettore Tolomei in Glen oberhalb von Montan bauen ließ. Die Bombe richtet großen Sachschaden an. Schon bald aber gerät der Attentäter ins Visier der Sicherheitsbehörden. Am 20. Mai 1961 noch vor der Feuernacht wird Josef Fontana verhaftet. Damit beginnt für ihn eine jahrelange Haft. Fontana beschreibt den Alltag im Knast und den plötzlichen Tod Kerschbaumer im Dezember 1964.