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Kritik am Schlüsselbox-Verbot

Ein Südtiroler Unternehmer kritisiert die angekündigten strengeren Regeln für die Privatzimmervermieter. Grund dafür ist der erwartete Besuch von Millionen Pilgern in Rom im „heiligen Jahr“ 2025.
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Foto: Pixabay
  • In Italien soll das Check-in der Privatzimmervermietung strenger reglementiert werden, um mehr Sicherheit zu gewährleisten. In Zukunft sollen die Schlüsselboxen der Vergangenheit angehören, da bei der Registrierung auch die Identität der Gäste geprüft werden soll. 

    Ein Südtiroler Privatzimmervermieter kritisiert die angekündigten Regeln und fürchtet „gravierende Auswirkungen“ auf seine Branche. Auch die geplante Einführung der Pflicht, bereits bei der Vermietung eines einzelnen Ferienhauses einen Steuerberater hinzuzuziehen, lehnt er ab. 

    „Die vorgeschlagene Steuerberaterpflicht stellt für kleinere Vermieter eine unnötige und unverhältnismäßige Belastung dar“, so der Unternehmer Lorenz Unterkofler„Gerade für jene, die nur eine einzige Ferienimmobilie vermieten, sind zusätzliche finanzielle und organisatorische Anforderungen schwer zu tragen. Eine solche Pflicht würde vor allem kleinere Unternehmer benachteiligen und ihre Flexibilität erheblich einschränken.“ 

    Auch das Verbot der Schlüsselboxen sei nicht zu begrüßen, da die Boxen sowohl für Vermieter als wie Gäste eine Erleichterung darstellen. „Gerade bei internationalen Anreisen oder flexiblen Ankunftszeiten bieten sie eine unkomplizierte und sichere Möglichkeit zur Schlüsselübergabe“, so Unterkofler. Die neuen Regelungen kommen nicht von ungefähr: Da das Jahr 2025 für die katholische Kirche als „heiliges Jahr“ gefeiert wird, werden in Rom Millionen von Pilgerinnen und Pilgern erwartet.