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Kritik am Schlüsselbox-Verbot

Ein Südtiroler Unternehmer kritisiert die angekündigten strengeren Regeln für die Privatzimmervermieter. Grund dafür ist der erwartete Besuch von Millionen Pilgern in Rom im „heiligen Jahr“ 2025.
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Foto: Pixabay
  • In Italien soll das Check-in der Privatzimmervermietung strenger reglementiert werden, um mehr Sicherheit zu gewährleisten. In Zukunft sollen die Schlüsselboxen der Vergangenheit angehören, da bei der Registrierung auch die Identität der Gäste geprüft werden soll. 

    Ein Südtiroler Privatzimmervermieter kritisiert die angekündigten Regeln und fürchtet „gravierende Auswirkungen“ auf seine Branche. Auch die geplante Einführung der Pflicht, bereits bei der Vermietung eines einzelnen Ferienhauses einen Steuerberater hinzuzuziehen, lehnt er ab. 

    „Die vorgeschlagene Steuerberaterpflicht stellt für kleinere Vermieter eine unnötige und unverhältnismäßige Belastung dar“, so der Unternehmer Lorenz Unterkofler„Gerade für jene, die nur eine einzige Ferienimmobilie vermieten, sind zusätzliche finanzielle und organisatorische Anforderungen schwer zu tragen. Eine solche Pflicht würde vor allem kleinere Unternehmer benachteiligen und ihre Flexibilität erheblich einschränken.“ 

    Auch das Verbot der Schlüsselboxen sei nicht zu begrüßen, da die Boxen sowohl für Vermieter als wie Gäste eine Erleichterung darstellen. „Gerade bei internationalen Anreisen oder flexiblen Ankunftszeiten bieten sie eine unkomplizierte und sichere Möglichkeit zur Schlüsselübergabe“, so Unterkofler. Die neuen Regelungen kommen nicht von ungefähr: Da das Jahr 2025 für die katholische Kirche als „heiliges Jahr“ gefeiert wird, werden in Rom Millionen von Pilgerinnen und Pilgern erwartet. 

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Josef Pichler Mo., 09.12.2024 - 11:04

Dann trifft es ja den Sinn des Gesetzes. Je schwieriger es wird auf AirBnb zu vermieten, desto mehr Wohnungen gehen wieder an den Mietmarkt zurück, schaft Wohnraum und senkt die Preise.

Mo., 09.12.2024 - 11:04 Permalink
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Christian I Mo., 09.12.2024 - 14:01

Antwort auf von Josef Pichler

Auf AirBnB gibt es mittlerweile immer strengere Regeln. Das grosse Problem ist der Schwarzmarkt und der geht ùber facebook & Co.
Und Schlùsselboxen benutzen viele offizielle Vermieter, da einige Touristen erst spàt die Nacht ankommen. Und auch weil es offizielle private Vermieter/Innen gibt, die sich auch um die Kinder kùmmern mùssen und nicht 24 h daheim sein kònnen!

Mo., 09.12.2024 - 14:01 Permalink
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Salto User
Oliver Hopfgartner Mo., 09.12.2024 - 14:22

Antwort auf von Josef Pichler

Du denkst zu kurzsichtig. Diese Verschärfung ist eine Umverteilungsmaßnahme von unten nach oben. Kleinvermietern soll das Leben schwer gemacht werden, damit die etablierten Betriebe weniger Konkurrenz haben. Ein Paradebeispiel für gute Lobbyarbeit. Der gegenteilige Weg wäre richtig: Man sollte Privatvermietung möglichst einfach machen und nicht unnötig verkomplizieren, nur weil Hoteliers Angst um ihre Marge haben.

Mo., 09.12.2024 - 14:22 Permalink
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Christian I Mo., 09.12.2024 - 21:37

Antwort auf von Oliver Hopfgartner

Genau ihrer Meinung! Reiche Hoteliers sollen noch reicher werden, und die Tresl was ihr Einkommen ein bisschen aufrunden möchte soll schliessen! Die alten 3 Sterne Hotels sind mittlerweile alle 4 Sterne superior oder sogar 5 Sterne, Verbrauchen Unmengen an (öffentliche) Ressourcen und sind teilweise graussige Landschafts-Sünden.

Mo., 09.12.2024 - 21:37 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Mo., 09.12.2024 - 13:50

"Gerade für jene, die nur eine einzige Ferienimmobilie vermieten, sind zusätzliche finanzielle und organisatorische Anforderungen schwer zu tragen. Eine solche Pflicht würde vor allem kleinere Unternehmer benachteiligen und ihre Flexibilität erheblich einschränken.“
Wenn jemand seine Zweitwohnung auf den bekannten Online-Portalen vermietet, ist er für mich kein Unternehmer!

Mo., 09.12.2024 - 13:50 Permalink