Hannah Tonner „Muttertier“
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Wenn bei einem Slam die Spannung im Laufe des Abends steigt, so lässt sich die Laienjury, die über den oder die Abendsiegerin entscheidet gern einmal mitreißen und vergibt zu Ende des Abends tendenziell höhere Punktwertungen als zu Beginn. Bei den Landesmeister:innenschaften im Poetry Slam, die im September über die Bühne gingen war dieser letzte Text aber auch mit der stärksten Performance und einer sehr guten Message versehen. Die Höchstnoten, die es für die neueste Landesmeisterin setzte, waren dabei ausgesprochen verdient. Wir gratulieren Hannah Tonner, die eine Lanze gegen das Tabut Monatsblutungen bricht, noch einmal zum Abschluss dieser Podcastreihe aufrichtig und von Herzen zu ihrem Sieg.
Die Landesmeister:innenschaften sind ein Projekt der SAAV (Südtiroler Autorinnen und Autoren Vereinigung). Es winken Ruhm und Ehre. Weiters ist man nominerungsberechtigt, darf also Kandidat:innen entsenden, zu den italienischen und österreichischen, wie auch den gesamtdeutschen Meisterschaften, Ü20 und U20. Moderiert hat den Abend Lene Morgenstern, an der Technik saß Hannes Huber, für Musik sorgten am Abend Roberto Tubaro (Klavier und Gesang) und Marco Pisoni (Saxophon).
Zum PodcastZu den Regeln des SlamsPoetry Slam - oft als „Wettlesen um die Gunst des Publikums“ beschrieben - ist ein Bühnenformat, bei welchem die Teilnehmer:innen mit selbstgeschriebenen Texten auf die Bühne gehen und diese binnen eines Zeitlimits vortragen. Gesungen darf nur auszugsweise werden, Kostüme sind keine erlaubt.
Bei der Landesmeister:innenschaft ist das Limit des Vortrags fünf Minuten in denen es durch Text und Vortrag eine zufällig aus dem Saalpublikum ausgewählte, siebenköpfige Punktjury zu überzeugen gilt, welche, inklusive einer Kommastelle, von 1 bis 10 Punktwertungen vergeben. Analog zum Eiskunstlauf werden Höchst- und Tiefstnote traditionell gestrichen, es gewann den Abend Hannah Tonner, die am meisten Punkte in Runde 1 und 2 (ein „Stechen“ der besten drei) summiert erhalten hat.
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