Die Frauenwahl
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Die Landtagssitzung am Mittwochvormittag beginnt mit der Wahl der Kinder- und Jugendanwältin/des Kinder- und Jugendanwaltes.
Andreas Colli schlüpfte dabei in die Rolle des Spielverderbers. Der JWA-Abgeordnete kritisierte die Tätigkeit der amtierenden Kinder- und Jugendanwältin, Daniela Höller, in der Vergangenheit, etwa dass sich die Kandidatin in der Vergangenheit für “sogenannte” Impfungen auch gegen den Willen der Erziehungsberechtigten stark gemacht habe. Man stimme der Wiederwahl nicht zu; man solle den Wettbewerb wiedereröffnen, damit sich weitere Kandidaten melden könnten.
Waltraud Deeg (SVP) verteidigte die gute Arbeit und das Engagement von Daniela Höller in der Vergangenheit. Sie schätzte Daniela Höller sehr und bitte das Hohe Haus um ihre Bestätigung.
Auch Landesrat Philipp Achammer zeigte sich verwundert über die Kritik des Abgeordneten. Colli, insbesondere auch weil dieser bei der zuvor stattgefundenen Anhörung nicht anwesend gewesen sei. Achammer lobte die Arbeit der Kinder- und Jugendanwältin in den vergangenen Jahren, sie habe in den verschiedenen Bereichen und Themen des Kinder- und Jugendschutzes hervorragend gearbeitet. Die SVP unterstütze Daniela Höller klar.
Maria Elisabeth Rieder (Team K) schloss sich ihrem Vorredner an. Sie fände es beschämend, dass am Beginn der Anhörung aufseiten der Opposition nur wenige Abgeordnete anwesend gewesen seien. Man habe die Arbeit von Höller in den vergangenen fünf Jahren kritisch beobachtet; und sie habe hervorragend gearbeitet. Auch der Ausblick auf die zukünftige Tätigkeit, den die Kandidatin heute bei der Anhörung gegeben habe, sei vielversprechend. Das Team K werde Daniela Höllers Kandidatur unterstützen. -
Auch Landeshauptmannstellvertreter Marco Galateo lobte die bisherige Tätigkeit der Kinder- und Jugendanwältin und meinte alle hätten Zeit gehabt eine Bewerbung einzureichen, die von Höller sei die einzige gewesen, die eingegangen sei.
Daniela Höller wurde vom Landtag schließlich mit 27 Ja, 2 Nein und 5 Enthaltungen als Kinder- und Jugendanwältin wiederbestätigt.Es folgte dann die Wahl der Gleichstellungsrätin. :Die einzige Kandidatin Brigitte Hofer wurde mit 27 Ja, 1 Nein und 6 Enthaltungen zur Gleichstellungsrätin gewählt.