Politik | Europawahlen

Sieg der Konservativen

Der ganze große Rechtsruck ist bei dieser EU-Wahl zwar ausgeblieben, im Ergebnis bedeutet der Wahlausgang jedoch eine deutliche Stärkung des konservativen Lagers.
Giorgia Meloni
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  • Giorgia Meloni heißt die große Wahlsiegerin bei den EU-Wahlen, in Frankreich tut es ihr Marine Le Pen mit der rechtskonservativen Partei „Rassemblement National“ gleich, in Deutschland wird die AfD hinter der CDU zweitstärkste Partei  und in Österreich legte die FPÖ einen Durchmarsch hin. So lässt sich die „Richtungswahl“ grob zusammenfassen. 

     

  • EU-Wahl 2024: Die neue Sitzverteilung im EU-Parlament 2024-2029 Foto: Von Verian für das Europäische Parlament bereitgestellt
  • 720 Sitze gilt es im EU-Parlament zu verteilen. Nach der letzten Hochrechnung kommt die EVP (Fraktion der Europäischen Volkspartei) auf 184 Sitze – ein Zugewinn von 8 Sitzen im Vergleich zur letzten Wahl, die Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) erhält 73 Sitze (+4 Sitze), das sozialistische Lager mit der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament (S&D) kann mit 139 Sitzen das Ergebnis von vor fünf Jahren halten, die Rechts-Außen-Fraktion Identität und Demokratie kann mit einem plus von 9 Sitzen deutlich zulegen und kommt insgesamt auf 58 Sitze. Einen deutlichen Absturz legt die liberale Fraktion Renew Europe hin, die 22 Sitze verliert und nur mehr auf 80 Sitze kommt. Ebenfalls Verluste muss die Grüne Fraktion Grüne/EFA hinnehmen: Sie stürzt von vormals 71 Sitze auf 52 (-19) ab. Hintergrund ist vor allem die deutliche Wahlschlappe, welche die Grünen in Deutschland hinnehmen mussten.