Chronik | Kriminalität

Mutmaßlicher Amoklauf in Graz: Elf Tote

In einer Grazer Schule kam es heute morgen zu einer Attacke bei der zehn Menschen ums Leben kamen, darunter der Täter. Die Lage sei nun gesichert.
>Blaulicht
Foto: Pixabay
  • Bei einer Attacke (mutmaßlicher Amoklauf) in der BORG, einer Grazer Schule in der Dreierschützengasse, kamen am heutigen Vormittag (Dienstag, 10. Juni) mehrere Menschen ums Leben. Zum jetztigen Zeitpunkt ist die Anzahl der Opfer auf elf gestiegen. Darunter befinden sich sieben Schüler, mindestens eine erwachsene Person und der mutmaßliche Täter (21-jähriger Oberösterreicher) selbst, bei dem es sich um einen ehemaligen Schüler des Gymnasiums handeln soll. Der Täter soll in zwei Klassen um sich geschossen haben, derzeit wird von keinem Komplizen ausgegangen. Er soll zwei Waffen, eine Pistole und eine Schrotflinte, mit sich geführt und legal besessen haben und sich in der Toilette selbst das Leben genommen haben. Die Zahl der Verletzten soll sich auf etwa 30 belaufen, davon seien sieben schwerverletzt. Die Verletzten wurden in die nahe Helmut-List-Halle gebracht und dort vom Kriseninterventionsteam sowie dem Roten Kreuz versorgt.

    Die Gefahr sei nun gebannt wie die Grazer Polizei kurz vor Mittag meldete. Hintergründe und Motivationen seien zu diesem Zeitpunkt noch unklar, einen Amoklauf könne man nicht bestätigen.

    Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) bezeichnete die tödliche Attacke als „furchtbare Tragödie“. Sie befand sich am späten Dienstagvormittag selbst am Tatort, wie sie der APA mitteilte. Die Gegend rund um die Schule wurde abgeriegelt, der öffentliche Verkehr wurde umgeleitet. Sämtliche Straßen rund um die Schule wurden von schwer bewaffneten Polizeibeamten bewacht, während kurz vor Mittag weiterhin Rettungsfahrzeuge am Weg zur Schule waren.

    Der Einsatz begann gegen 10.00 Uhr. Laut ersten Erkenntnissen wurden Schüsse in der Schule gehört wie die APA meldete. 

     

     

     

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Salto User
Markus Schwärzer Mi., 11.06.2025 - 09:41

https://www.derstandard.at/story/3000000273416/medienethikerin-paganini…

"Medienethikerin Claudia Paganini von der Universität Innsbruck hält die Veröffentlichung solcher Bilder sowohl aus medienethischer als auch aus medienrechtlicher Perspektive für "inakzeptabel". Mit der Berichterstattung sei eine Grenze überschritten worden, sagt sie dem STANDARD. "Hier werden Klicks auf Kosten der Opfer generiert."

Seitz gestern und immer noch auf STOL Video: Videoaufnahmen der Schüler*innen.

Mi., 11.06.2025 - 09:41 Permalink