"Eine funktionierende Post ist ein wichtiger Grunddienst, welchen die ‚Poste Italiane‘ nicht mehr garantieren können", schildert der Sekretär der Landtagsfraktion der Südtiroler Freiheit die Zustände der Post auf dramatische Weise. Stefan Zelger zählt die Versäumnisse detailliert auf: "Briefe kommen zu spät oder gar nicht an, Zweisprachigkeits- und Proporzbestimmungen werden oftmals ignoriert und in vielen Filialen sind noch nicht einmal Briefmarken erhältlich.

Briefe kommen häufig zu spät oder gar nicht an, Zweisprachigkeits- und Proporzbestimmungen werden oftmals ignoriert und in vielen Filialen sind noch nicht einmal Briefmarken erhältlich!

Eine Post, die nicht funktioniert, gereicht zum Nachteil der Bevölkerung und stellt einen Wettbewerbsnachteil für Wirtschaftsbetriebe im Lande dar. Zelger: „Für ein Tourismusland wie unseres ist dies untragbar.“ Stellenstreichungen und Filialschließungen trägen auch nicht dazu bei, die Lage zu verbessern. Die Klagen der Bürgermeister überhäufen sich und die Südtiroler Freiheit habe bereits einen Beschlussantrag zum Thema Landespost eingereicht, fügt der Sekretär hinzu. Leittragende sei zuallerletzt einmal mehr der Bürger.

Freiheitliche: Postzustellung nur noch Glückssache?

„Bei den Postzustellungen wiederholt sich jeden Sommer dasselbe Problem.“, so Pius Leitner, Landtagsabgeordneter der Freiheitlichen. Die Post komme mit unzumutbarer Verspätung oder zeitweise überhaupt nicht an. Die Dienstleistungen der Post wurde in den letzten Jahren immer wieder eingeschränkt, was zu Schließungen und Reduzierungen der Öffnungszeiten geführt hat. Zahlreiche Gemeinden haben bereits Klagen bezüglich der Postzustellung eingereicht. 

Erwarte lange geforderte und heiß ersehnte Übernahme der Post durchs Land.

Pius Leitner fordert die Landesregierung auf, den Stand der Dinge zu offenbaren und wie man gedenkt zeitgemäß und bürgernah die Post auszuführen. Fakt sei für den freiheitlichen Landtagsabgeorndete, dass man "mit der derzeitgen Lage nicht weitermachen könne".