Umwelt | Verkehrslösung

Verkehrsregelung für Bozen

Verkehrsprobleme in Bozen: Bürgermeister fordert umsetzbare Lösungen statt bloßer Wahlversprechen. Vorschlag des Mobilitätsstadtrats Fattor sorgt für Unverständnis.
traffico bolzano
Foto: Suedtirolfoto
Die Verkehrsprobleme in Bozen sind seit langem ein brennendes Thema, das die Anwohner und die Verantwortlichen der Stadt gleichermaßen beschäftigt. Vor diesem Hintergrund hat der Mobilitätsstadtrat Stefano Fattor einen Vorschlag gemacht, der jedoch in den umliegenden Gemeinden auf Unverständnis stößt. Laut Fattors Plan, soll der Verkehr von und nach Bozen zwischen 10 und 18 Uhr ausschließlich über die Innsbruckerstraße geleitet werden. Die würde bedeuten, dass Rittner- und Brenner-Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt wären.
Der Bürgermeister von Karneid, Albin Kofler, zeigt sich besorgt über diese Idee und betont, dass dies keinesfalls die Lösung für die Verkehrsprobleme der Landeshauptstadt sein kann. Insbesondere verweist er darauf, dass ein ganzheitliches Konzept notwendig ist, das auch die Anrainergemeinden angemessen berücksichtigt. Kofler hebt hervor, dass die Gemeinden Blumau und Kardaun bereits jetzt unter dem täglichen Verkehrsaufkommen leiden. Die vorgeschlagene Regelung würde diese Situation nur verschärfen und die Menschen weiterhin belasten.
Der Bürgermeister fordert von den gewählten Volksvertretern mehr als bloße Wahlversprechen. Er betont, dass es an der Zeit ist, konkrete und umsetzbare Vorschläge sowie strukturierte Konzepte zu präsentieren, um die Verkehrsprobleme in Bozen effektiv anzugehen. Kofler hebt hervor, dass es nicht ausreicht, vor Wahlen verschiedene Ideen aufzuwerfen und darüber zu diskutieren.