Politik | Wahlen/Elezioni 23

Die Neuen der Liste Enzian

Die Enttäuschten: Josef Unterholzner prangert mit drei Frauen im Rücken die Südtiroler Zustände an. Mit dabei ist auch ein ehemaliger SVP-Obmann aus Eppan.
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Foto: Salto.bz
Heute (10. August) hat Josef Unterholzner von der Ein-Mann-Landtagsfraktion Enzian weitere Kandidatinnen und einen Kandidaten für die Landtagswahlen vorgestellt. Anita Haller, Ulrike Maria Hilber, Bruna Patrizia Ferranti und Martin Mauracher wollen mit Unterholzner mehr Transparenz und Ehrlichkeit in die Südtiroler Politik bringen. Auf die Frage, was sie von Parteien wie dem Team K unterscheide, antwortet der Parteigründer ausweichend: "Ich weiß nicht, mit welchen Inhalten das Team K in den Walhkampf geht. Es spricht jedenfalls nichts dagegen, wenn sich mehrere Parteien für Sachpolitik einsetzen."
Josef Unterholzner war 2018 mit dem Team K in den Landtag gewählt worden. Nachdem bekannt geworden war, dass auch Team K-Chef Paul Köllensperger um den Corona-Bonus von 600 Euro angesucht hatte, ist Unterholzner 2020 aus der Partei ausgetreten. Auch weil er sich unter seinen ehemaligen Parteikollegen nicht ernst genommen gefühlt habe.
Nun trete er mit starken Persönlichkeiten in den Wahlkampf: Mauracher saß für zehn Jahre im Gemeinderat von Eppan und war SVP-Ortsobmann in Girlan. Nun könne er die Ideale der Edelweiß-Partei nicht mehr mittragen: "Berufspolitiker, die sich selbst verherrlichen, sind nicht mehr so erwünscht, wenn sie sich draußen bei den Menschen umhören." Der Obst- und Weinbauer war im Feuerwehrbezirk Bozen für acht Jahre stellvertretender Präsident, in der Politik sind deshalb der Zivilschutz und das Ehrenamt seine Anliegen, zudem auch die Bereiche Landwirtschaft, Selbstvermarktung und Tourismus.
 
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Die Vorstellung der Neuen im Damensalon vom Hotel Laurin in Bozen: v.l. Bruna Patrizia Ferranti, Ulrike Maria Hilber, Josef Unterholzner, Anita Haller und Martin Mauracher; (Foto: salto.bz)

Mit Haller tritt eine der Töchter des Südtiroler Kickboxers Franz Haller an. Die 23jährige Mutter aus Bozen setzt sich für die Interessen der Jugend ein: "Die Zukunft bereitet mir Sorgen und es ist an der Zeit, die Initiative zu ergreifen und Veränderungen anzustreben."
Hilber, wohnhaft in Kaltern, hat 2018 nach mehreren Jahren im öffentlichen Sanitätsbetrieb einen eigenen Pflegedienst gegründet. Ihr Schwerpunkt ist das Gesundheitswesen: Die Sanität soll auf Prävention, Therapiefreiheit und die Unterstützung pflegender Angehöriger ausgerichtet und es soll eine "unabhängige Ambulanz für Long Covid und Postvakzinpatienten" eingerichtet werden.
Ferranti ist italienischer Muttersprache, sie will sich für die Anliegen der Arbeitnehmer einsetzen. "Ich bin bereit, die Bürgerinnen und Bürger zu vertreten und für unsere Freiheit, unsere Rechte und für jede Initiative zugunsten der gesamten Gemeinschaft zu kämpfen, nicht nur für ein paar Privilegierte", so die Kandidatin aus Kaltern.  
Unterholzner selbst hat vor, die Steuerzahler zu entlasten, die Sicherheit im öffentlichen Raum zu verbessern und die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt zu stärken. "Der Frauenmord in Rovereto zeigt, dass hier etwas falsch läuft. Wer solche Straftaten verübt, muss ohne wenn und aber ins Herkunftsland zurück."
Nächste Woche sollen weitere Kandidatinnen und Kandidaten der Liste Enzian vorgestellt werden, insgesamt konnte Unterholzner rund 20 Personen für seine Partei überzeugen.
 
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Martin Tarshito Sa., 12.08.2023 - 18:44

Antwort auf von Manfred Klotz

@Klotz: "offiziell anerkannte [..]" ?!
Kein Wunder, dass Frau Hilber auf "unabhängig" plädiert.

A propos Plädoyer:
13.03.23 https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-impfung-zahl-der-aner…

"Der Gesundheitsminister [K. Lauterbach] verlangt, dass für Impfgeschädigte mehr getan werden müsse. Eine Recherche der F.A.Z. zeigt, dass sich die Zahl der anerkannten Corona-Impfschäden in vielen Ländern seit Herbst fast verdoppelt hat."
Große Überraschung. Hatte man doch lang und breit mögliche Impfschäden a priori zu leugnen versucht.

Die Frage Herr Klotz ist längst nicht mehr, wie viele "offiziell anerkannt" sind/werden [können]. Sondern wer für die Geschädigten [die es "gibt" und die nicht einfach so dumpf geleugnet werden dürfen] aufkommen soll:

"Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich nun dafür ausgesprochen, dass Impfschäden schneller anerkannt werden müssten. Zudem sollten sich die Hersteller der Impfstoffe an den staatlichen Entschädigungszahlungen für Betroffene beteiligen, forderte Lauterbach am Sonntagabend im ZDF. Der Minister sagte, es sei 'wertvoll', wenn Firmen sich an den Folgen der Impfkampagne be­teiligten. 'Denn die Gewinne sind ja exorbitant [!] gewesen. Und somit also wä­re das tatsächlich mehr als eine gute Ges­te, sondern das könnte man er­warten.'“

Sa., 12.08.2023 - 18:44 Permalink
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Manfred Klotz Mo., 14.08.2023 - 10:39

Antwort auf von Martin Tarshito

Genau, "offiziell anerkannte". Meinungen, Herr K., haben kleinen Wert, wenn es doch Daten gibt. Wenn nun die offiziellen Daten nicht anerkannt und nicht mit anderen stichfesten Daten verglichen werden (die Sie offenbar vorgeben zu haben), dann ist jede Diskussion zwecklos. Die Frage ist sehr wohl wie viele OFFIZIELLE Impfgeschädigte es gibt. Diese Frage wollen Sie eben nicht beantworten, weil die Antwort für Sie peinlich wäre.
Dass es keine Impfgeschädigten gibt hat übrigens nie jemand behauptet. Die möglichen Nebenwirkungen wurden immer ausführlich angeführt. Im Unterschied dazu werden von Leuten Ihres Schlages NUR die Nebenwirkungen angeführt. Aber die Zahl der Impfgeschädigten ist verschwindend gering. Die Gewinne sind sicher nicht exorbitant gewesen, denn zwei Dosen kosten weniger als 20 Euro. Sicher, gemessen an den Milliarden Dosen ergibt sich eine enorme Summe, allerdings müssen davon die horrenden Entwicklungskosten abgezogen werden. Mit Impfstoffen werden Pharmaunternehmen sicher nicht reich. Eher mit dem Börsenwert.
Wenn Sie versuchen über "Zitate" aus Zeitungen Wasser auf Ihre Mühlen zu leiten, müssen Sie davon ausgehen, dass man nachforscht. Nun, Sie klammern natürlich alles aus, was nicht zu Ihrem Duktus passt. Beisppielsweise den Passus "...bundesweit fast 64 Millionen Menschen mindestens einmal gegen Sars-CoV-2 im­munisiert und insgesamt gut 192 Mil­lionen Spritzen verabreicht. In EINZELNEN Fällen hat die Corona-Impfung dau­erhafte Schäden hinterlassen." Und weiter "...Zahl der anerkannten Corona-Impfschäden zuletzt abermals deutlich angestiegen, wenn auch auf insgesamt niedrigem Niveau". Und weiter "..anerkannten Corona-Impfschäden hat sich in den genannten Ländern fast verdoppelt, sie stieg von 153 auf 284. Herr K, 284 auf 192 MILLIONEN Impfungen bzw. 65 Millionen geimpfte Menschen. Hören Sie doch endlich mit diesen Märchen auf.

Mo., 14.08.2023 - 10:39 Permalink
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Martin Tarshito Di., 15.08.2023 - 19:56

Antwort auf von Manfred Klotz

Stimmt. "'Offiziell anerkannte' Meinungen [wie jene des Lauterbach: 'Die Impfungen sind halt mehr oder weniger NEBENWIRKUNGSFREI'; s. https://youtu.be/TpQP98l6wHY ] haben k[l]einen Wert, wenn es doch Daten gibt". D'accord.
"In EINZELNEN Fälle?" Soso.

Nebenbei: Ihre leugnerische Aussage ("Dass es keine Impfgeschädigten gibt hat übrigens nie jemand behauptet") ist damit widerlegt. Im Übrigen klang es 2021 noch bei nahezu allem ImpferpresserInnen so, als hätten diese mRNA "Impfstoffe" keine "schweren Nebenwirkungen". Obwohl es diese bereits bei Probanden ab der ersten Dosis gab. Mit ein Grund, warum sich die Zahl bei der Pfizer Studie zwischen erster und zweiter Dosis von über 22.000 auf unter 19.000 reduziert wurden. Die Macht der Vertuschung war und ist nach wie vor groß. 2021 war generell geprägt von einer vorauseilenden Leugnung von "Impfgeschädigten". Und diese Leugnung hielt sich so lange an wie möglich.

Zurück zu Ihren "Daten" und zu dem, was ich als dessen "Prämissen" bezeichnete. Lassen Sie mich Ihnen hierzu einfach Ihre Strohmann Argumente [leicht abgewandelt] widerspiegeln, die Sie mit Ihrer rhetorischen Fragerei [ "wie viele", "Verhältnis"] eingangs eingeworfen haben:

> "Wie viele offiziell anerkannte Corona-[Virus]geschädigte gibt es denn?" , vorausgesetzt [!] Sie berücksichtigen die Prämisse, dass die bekannt gegebenen Zahlen in der Tat [also tatsächlich] ICD-10 U07.1 ff basierend sind. Also basierend auf einem "Provisional assignment of new diseases of uncertain etiology or emergency use". Sie verstehen Englisch? Daran hat sich in der Tat bis heute nichts geändert. Wobei es in der aktuellen ICD-11 noch nicht Mal eine klare Definition oder Beschreibung der Pathologie gibt, die angeblich für knapp 7 Millionen Tote verantwortlich sei; https://icd.who.int/browse11/l-m/en#/http%3a%2f%2fid.who.int%2ficd%2fen…

Ich hoffe doch, dass Sie imstande sind, diese hoch "offiziell anerkannte" "Internationale Klassifikation der Erkrankungen", auf die die weltweiten Statistiken aufbauen, objektiv und wissenschaftsorietiert zu berücksichtigen. Und zwar ohne vorschnell über die knapp-7-Millionen-Zahl zu stolpern, die sich eben aus der beschriebenen ICD-10 U7 Klassifikation ergeben. Und bitte verkürzen Sie Ihre Antwort nicht mit Parolen wie "Blödsinn", "Bockm*st" ecc.

>"Und wie ist das Verhältnis [der eindeutig an Corona Verstorbenen] zu den weltweit [zig ] Milliarden verabreichten [PCR- Tests]?"
Sie wissen schon, dass weit über 90% mindestens 1 chronische Vorerkrankung hatten und ein positiver Test im Sinne der ICD-10 Reglementierung nicht Mal einen eindeutigen Beweis für Corona als "Begleiterkrankung" darstellt. Schon die letzte Auswertung von Patientenakten seitens des ISS (Instituto Superior d Sanità) von 2020 hatte ergeben, dass über 60% der "an und mit Corona Verstorbenen [=ICD-10 U07.1 und U07.2]" an mindestens drei chronischen Vorerkrankungen gelitten und das statistische Durchschnittsalter von ca. 80 schon erreicht oder überschritten hatten.
Fazit: Die PCR Tests dienten letztendlich [!] als Basis für die Abrechnung mit dem Sozialversicherungssystem.

Di., 15.08.2023 - 19:56 Permalink
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Martin Tarshito Di., 15.08.2023 - 22:31

Antwort auf von Maximi Richard

Interessant:
Sieht SCM im Eingangskommentar, der vom"Mars" als "unabhängige Ambulanz für Postvakuumpatienten" schwadroniert, folgenden Anspruch erfüllt?
[Zitat SCM:]
"Ein Kommentar sollte nach Möglichkeit einen Mehrwert enthalten, zur weiteren Diskussion anregen".
Offenbar schon. Denn trotz Beanstandung würde er nicht gelöscht.

Meine Antwort auf den 'Mars'-Kommentar hingegen, in welchem ich die Stichworte 'Apartheid. Erde:Mars' durchaus mit Iron mit entsprechender Ironie platzierte, wurde gelöscht; und die Löschung wurde mit der zitierten Begründung begründet. Also kein Mehrheit, der zu weiterer Diskussion anregen könnte.

Gut zu wissen, welch Maßstäbe salto.bz ansetzt.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich damit möglicherweise die 'Apartheid' "verharmlose"?
Ja das wird wohl das entscheidende Kriterium gewesen sein.
Ich nehme hiermit meine Aussage offiziell zurück und entschuldige mich, falls ich bei BürgerInnen aus Südafrika unangenehme Befindlichkeiten ausgelöst haben sollte.

Wie Impfgeschädigte befinden mögen, wenn sie hier erfahren, dass sich auf den Mars verflüchtigen dürfen, geht uns ja alle nichts an.

Di., 15.08.2023 - 22:31 Permalink
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Peter Gasser Sa., 12.08.2023 - 08:34

Zitat: „Die Zukunft bereitet mir Sorgen und es ist an der Zeit, die Initiative zu ergreifen und Veränderungen anzustreben“:

... ob sich irgendjemand von solchen leeren Allerwelts- und Alltags-Phrasen anlocken lässt?:
- „die Zukunft bereitet mir Sorgen“ (welche Sorgen?)
- „die Initiative ergreifen“ (tun doch alle - aber welche Initiative?)
- „Veränderungen anstreben“ (tun doch alle - aber welche Veränderungen?)
.
Zitat: „... unabhängige Ambulanz“: was bitte ist das? ...„unabhängig“ wovon? Ob es da eine Aufklärung gibt?
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Absolut grottenschlecht die Photos, das macht heute das älteste Handy besser - aber passend zu den Phrasen.

Sa., 12.08.2023 - 08:34 Permalink