Politik | Autonomie

„Diese Operation ist sehr gefährlich“

Oskar Peterlini über die Verhandlungen zur Autonomiereform, die Stärken und Schwächen des Kompatscher-Vorschlages, Stegers Politik der Anbiederung und seine Überzeugung, dass Melonis Zusagen kein Geschenk sind.
SVP, Peterlini
Foto: Österreichische Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Gut, wenn Peterlini u.a. sich in ihrer (epistemischen) Verantwortung dazu verhalten.
Es gilt vor allem die (nachhaltigen) Folgen all der (bisherigen) Versäumnisse zu kennen und die Leute darüber mal aufzuklären.
Realpolitisch vergingen Jahrzehnte und man brauchte erst noch Gutachten, um zumindest auf die Verletzung des völkerrechtlichen Status von 1992 (vgl. a.: Art. 10 der it. Verfassung) hinzuweisen.
Über den derzeitigen genauen Stand und Zeitplan des an Österreich adressierten Versprechens der Wiederherstellung durch die Meloni-Regierung liest/hört man gar nichts
Man hat fast den Eindruck das Südtirol des LHs Kompatscher macht (lieber) alles allein.
Wozu Österreich, um die Schutzbestimmungen für das Südtirol von 1946 zu implementieren?
Wozu (strategische) Zusammenarbeit mit anderen Regionen mit Sonderstatut?
Arno im Glück. Lustig wird's bekanntlich meist erst danach — und für andere.
Melonis einseitige Formatvorgabe mit den Regionen mit Sonderstatut nur einzeln verhandeln zu wollen (Trenne-und-herrsche-Strategie) wird von Kompatscher zur besonderen Chance erklärt.

Fr., 11.10.2024 - 07:26 Permalink

Mit PETERLINIs Weitsicht ist es auch nicht weit her. Das hat er mit seiner fast einzigen Leistung mit dem Pensionsfond bewiesen, "der in guten Jahren mit der Verwaltung die Erträge großteils auffrisst + in nicht so guten Jahren die Abfertigungen abmagert!"
Hätte man die Abfertigungen Infations-bereinigt weiterhin bei den Betrieben gelassen, "wäre in den Betriebe weniger teures Fremdkapital notwendig gewesen" + die Arbeiter hätten beim Pensions-Antritt mehr Geld erhalten!

Fr., 11.10.2024 - 08:34 Permalink

Sehr geehrter Herr Fulterer,
ich lade Sie gern zu einem Gespräch mit mir und den neuen Verantwortlichen von PensPlan ein, um Sie über die erfolgreiche Strategie von Pensplan und Laborfonds zu informieren. Sie werden sich dann selbst überzeugen können, dass Ihre Behauptung falsch ist. Sie sind bekannt für ihre kritischen und sarkastischen Kurz-Kommentare. Bleiben Sie dabei, ich schätze das! Aber bitte ohne Polemik.
Meine E-Mail-Adresse für die Kontaktaufnahme: [email protected]

Mo., 14.10.2024 - 11:36 Permalink

Was in diesen korrekten Betrachtungen vielleicht fehlt: die kommenden Veränderungen der Machtverhältnisse in der SVP und in der Landesregierung; im besonderen in Bezug auf den LHM. So etwas ähnliches wie die Rechnung ohne den Wirt machen. Oder nicht ?

Fr., 11.10.2024 - 11:48 Permalink

Peterlini hat in vielen Dingen Recht. Und Recht vor allem dort, wo er meint, dass das Ergebnis letztlich ein mageres sein wird, das man in der Öffentlichkeit als grossen Wurf darstellen wird. Andererseit ist es so, dass die Mehrheit der Südtiroler nur geringes Interesse an der Sache hat.

Fr., 11.10.2024 - 15:22 Permalink

Peterlini hat nicht ganz Unrecht,was ich von ihm nicht goutiere,er ist in der SVP grossgeworden ,hat sich dann von ihr " teilweise" verabschiedet,ist aber immer wieder aufgesprungen,wenn es finanziell was zu holen gab,kurz gesagt ein WASSERTRÄGER!

So., 13.10.2024 - 07:56 Permalink