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Gute Saison für die AVS-Schutzhütten

Die Hüttenwirte des AVS sind zufrieden mit der heurigen Sommersaison. Dennoch gibt es genügend Herausforderungen.
AVS Pächtertreffen
Foto: AVS
  • Zufrieden haben die Hüttenwirte des Alpenvereins die Saison beendet. Seit 5. November sind alle elf AVS-Schutzhütten geschlossen. Vor Kurzem fand das bereits zur Tradition gewordene Treffen der Hüttenpächterinnen und -pächter statt, zu dem AVS-Hüttenreferent Martin Knapp neben den Pächtern auch die Hüttenwarte und Vertreter der hüttenverwaltenden Sektionen begrüßen konnte. In der Rückschau ging es nicht nur um das Wetter – während Juni und Juli durchwachsen waren, zeigten sich August und September von ihrer schönen Seite – sondern auch um die Auslastung. 

  • Oberetteshütte: 2023 hat der AVS verschiedene Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. So wurde auf dem Dach der Oberetteshütte eine Fotovoltaikanlage errichtet. Foto: Edwin Heinisch
  • Auf Vor-Corona-Niveau

     

    Winterruhe

    Auf den AVS-Schutzhütten ist nach der Sommersaison die Winterruhe eingekehrt. Geöffnet bleiben nur die Winterräume für Selbstversorger. Auf einigen Hütten beginnt im Dezember der Winterbetrieb, so auf der Meraner Hütte und die Dreischusterhütte. Für die Skitourensaison öffnen ab Februar die Sesvennahütte und die Martellerhütte.

    Heuer konnte erstmals nach den vergangenen, schwierigeren Jahren wieder das Niveau von 2019 erreicht werden. Auch bei der Wasserversorgung war der Sommer 2023 zufriedenstellend; es gab keine Probleme mit Trinkwassermangel oder mit Wassermangel für E-Werke. Einzig der Hagel Mitte Juli hat bei der Radlseehütte und der Hochfeilerhütte einige Schäden verursacht. Knapp berichtete, dass sich die Folgen der Wetterextreme vor allem bei den Hüttenzustiegen gezeigt haben. Hangrutschungen, Sturmschäden und entwurzelte Bäume führten immer wieder zu Problemen. Eine weitere Herausforderung betrifft die Personalsituation. Vor allem professionelle Mitarbeiter zu finden, sei schwierig. Etwas leichter tue man sich, Personal für wenige Wochen einzustellen. Allerdings erhöht dies den Verwaltungsaufwand und verringert die Effizienz durch Einlernzeiten und wiederholtem Abstimmen der Arbeiten, so Knapp.

    Erfreut zeigte sich der AVS-Hüttenreferent darüber, dass sich das Online-Reservierungssystem bewährt habe und mittlerweile alle Schutzhütten des AVS darin eingebunden sind. „Das Online-Reservierungssystem erleichtert den Wirtinnen und Wirten ebenso wie den Gästen die Planung“, so Knapp. Das Reservierungssystem wird gemeinsam mit dem DAV, ÖAV und SAC geführt. Mehr als 450 Hütten im Alpenraum verwenden es, darunter alle elf Schutzhütten des AVS.