Die Facebook-Bürgermeister
Würden die Bürgermeisterwahlen in Bozen auf Facebook entschieden, würde es wohl einige Überraschungen geben. Fast alle der 13 Kandidatinnen und Kandidaten haben sich neben ihren privaten Profilen eine öffentliche Facebook-Seite eingerichtet, auf die ein “Gefällt Mir” gesetzt werden kann. Am Montag (11. April) Mittag sieht die Situation folgendermaßen aus. Ungeschlagen in Führung liegt Anna Pitarelli (Neue Welle Bozen). 1.901 Likes hat sie bereits gesammelt. An zweiter Stelle liegt Elena Artioli (Liste Artioli). Die “Eiserne Bürgermeisterin”, wie sie sich selbst nennt, kommt auf 1.460 “Gefällt mir”, dicht gefolgt von Maurizio Puglisi Ghizzi (Casapound) mit 1.348 Likes. Angelo Gennaccaro (Io sto con Bolzano) ist der letzte, der die 1.000-Marke knackt. Er hält derzeit bei 1.231 Likes. 921 Daumen nach oben hat Norbert Lantschner (Grüne Projekt Bozen, Rifondazione Comunista), 407 Mario Tagnin (Uniti per Bolzano, Lega Nord). Renzo Caramaschi (PD, Sinistra, Con Caramaschi) belegt mit 204 Likes den letzten Platz im Facebook-Ranking.
Giorgio Holzmann (Alleanza per Bolzano), Cristian Kollmann (Süd-Tiroler Freiheit), Franco Murano (Pensionati), Caterina Pifano (Movimento 5 Stelle) und Vanja Zappetti (I Love My Town) besitzen keine öffentliche Facebook-Seite, sondern nur ein privates Profil. Der einzige, der weder das eine noch das andere hat ist der SVP-Kandidat Christoph Baur. Wobei zu erwähnen ist, dass die 17 Parteien, Listen und Koalitionen, die die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten unterstützen, vollzählig auf Facebook vertreten sind.
Interessant, auf den ersten
Interessant, auf den ersten beiden Plätzen die zwei Damen, die sich nach ihrer eigenen Einschätzung in der Stichwahl wiedersehen werden.
Vielleicht kommen die vielen Likes auch deshalb zustande, weil es in beiden Fällen als "Bürgerlisten" getarnte Ein-Frau-Parteien sind, die außer der BM-Kandidatin nix vorzuweisen haben?
Ist das der Joe von Afing und
Ist das der Joe von Afing und begeistert er sich für die neue Seilbahn?
Von Stichwahl hat wohl nur eine Dame gesprochen.
Und was soll denn die Polemik?
Als natives Onlinemedium
Als natives Onlinemedium hätte salto hier eine Analyse abgeben können, was man von dem halten sollte.
Falls man nur eine Aufzählung wiedergeben wollte, hätte man diese in Tabellenform darstellen können als eine Liste zu vertexten.
Das wäre allemal weniger aufwändig und vor allem auch übersichtlicher gewesen.