Politik | Gemeindewahlen

„Gemeindewahlen sind Personenwahlen“

Deutschsprachige Südtiroler wählen italienische Kandidaten und umgekehrt. Eine Tatsache, die laut Landesrat Daniel Alfreider inzwischen vollkommen normal geworden ist.
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Foto: ASP/Maja Clara
  • Der Wahlsieg von Giovanni Seppi in der Gemeinde Leifers bzw. die Tatsache, dass der SVP-Kandidat auch von der italienischen Bevölkerungsgruppe unterstützt wurde, war heute auch Thema der Pressekonferenz, die wöchentlich im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung stattfindet. In Vertretung von Landeshauptmann Arno Kompatscher, der am Empfang des Tennis-Stars Jannik Sinner in Sexten teilnimmt, standen heute die beiden Landeshauptmann-Stellvertreter Rosmarie Pamer und Daniel Alfreider am Rednerpult des Pressesaales und beantworteten die Fragen der Journalisten. „Gemeindewahlen sind immer Personenwahlen“, erklärte die ehemalige Bürgermeisterin von St. Martin in Passeier und nunmehrige Landesrätin für Soziales. Laut Pamer zählten bei den Gemeindewahlen sehr viel mehr die persönlichen Erfahrungen der Kandidaten, ihre Kompetenzen und Leistungen, die sie im Rahmen der konkreten Gemeindepolitik einbringen können und daran auch gemessen werden. Dieser Einschätzung pflichtete Landesrat Alfreider bei und ergänzte, dass bei Gemeindewahlen der persönliche Bezug zwischen Wähler und Kandidat in der Regel enger ist. Dass Wähler der verschiedenen Sprachgruppen Kandidaten der jeweiligen anderen Sprachgruppe wählen, sei jedoch normal. „Wir freuen uns auf jeden Fall über das Ergebnis“, so Alfreider.