Windräder, Wasserkraftwerke, Photovoltaikanlagen. Trotz der sauberen Energie, die durch diese Anlagen produziert wird, tragen auch sie zum Landverbrauch und der Versiegelung der Böden bei. Nun hat der Regionalrat einen Beschlussantrag der Grünen genehmigt, der die Möglichkeit von Photovoltaikanlagen auf bereits bebauten Flächen prüfen und fördern soll: Lärmschutzwände entlang der Brennerautobahn sollen für die Gewinnung von Solarenergie genutzt werden.

Bereits heute gibt es entlang der Brennerautobahn im Trentino eine ein Kilometer lange Lärmschutzwand, die bei ihrer Errichtung als PV-Anlagen konzipiert wurde. "Eine solche Herangehensweise schlägt drei Fliegen mit einer Klappe", so die Grünen: “Sie hält den Autobahnlärm in Schach, gewinnt erneuerbare Energie und greift dafür auf bereits verbaute Flächen zurück". Während in Südtirol noch keine weiteren Projekte dieser Art geplant sind, arbeitet man in Österreich bereits an konkreten Umsetzungsbeispielen. 

Mit der Genehmigung des Beschlussantrags der Grünen will man nun auch in Südtirol und im Trentino weitere konkrete Schritte in diese Richtung setzen: Wo technisch und wirtschaftlich sinnvoll - sollen neue Lärmschutzwände entlang der Brennerautobahn als „Photovoltaik-Lärmschutzwand“ konzipiert werden. Zudem sollen bereits bestehende Lärmschutzwände darauf geprüft werden, inwieweit sie mit der Zusatzfunktion Photovoltaik zur Energiegewinnung versehen werden können. Der Regionalrat wurde beauftragt, die Ergebnisse dieser Prüfung noch innerhalb der nächsten 12 Monate vorzustellen.

Für die Grünen ist die Genehmigung dieses Beschlussantrags “ein wichtiger Schritt hinzu sauberer Energie.” Und zudem: “Gut fürs Klima und gut für die Menschen. Mehr geht fast nicht.”