Es war ein sehr enges Spiel, das die 7.200 Zuschauer in der ausverkauften Bozner Eiswelle zu sehen bekamen. Das erste Drittel gehörte ganz klar den Salzburgern, die 2: 0 in Führung gingen, ehe der HCB Südtirol noch vor Ende der Drittel-Sirene zum Anschlusstreffer kam. “Salzburg hat es verstanden, uns sehr früh zu stören, sodass wir wenig Chancen hatten, unser Spiel aufzubauen”, sagte ein sichtlich enttäuschter Stefan Zisser kurz nach dem Spiel.

Im zweiten Durchgang wirkte der HCB dann etwas spritziger und aktiver und konnte den Ausgleich erzielen, aber Salzburg schaffte es, durch ein Powerplay-Tor mit 3 : 2 in die letzte Pause zu gehen.

“Wir haben uns das Leben leider selber etwas schwer gemacht, indem wir einfach den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht haben. Salzburg hat das eiskalt ausgenutzt.”

Im dritten Drittel musste Bozen dann alles in die Waagschale werfen. Das Risiko wurde belohnt, als Stömberg in doppelter Überzahl zum 3-3 traf. Jetzt glaubten wieder alle daran, das Spiel doch noch drehen zu können, aber Salzburg war an diesem Abend einfach die clevere Mannschaft und gewann schlussendlich verdient mit 5-3.

“So ist Eishockey halt”, meint Zisser, der sich aber auch nach dieser Niederlage optimistisch gibt: “Wir glauben noch immer an unsere Möglichkeiten. Es kann immer noch viel passieren, auch wenn man sagen muss, dass jetzt wieder Salzburg der Favorit ist, mit dem Heimvorteil auf seiner Seite. Aber wir fahren auf jeden Fall nach Salzburg, um zu gewinnen.”

Die Karten werden also ein letztes Mal neu gemischt. Der HCB Südtirol hat zwei Matchbälle nicht verwerten können, jetzt geht es noch einmal nach Salzburg (Sonntag, 17:45 Uhr), um den EBEL-Champion 2013/14 zu ermitteln. 

Klappt es am Sonntag für den HCB Südtirol? Wir sind gespannt.