Chronik | Festsetzung

Norbert Pescosta: Raus aus Nukus

Am Freitag vormittag um 12 Uhr wird der Bozner Arzt Norbert Pescosta in Nukus/Usbekistan vor Gericht aussagen, was es mit den mitgeführten Medikamenten auf sich hat. Endlich ein Hoffnungsschimmer.

Bisher war es nicht sicher, wann der seit 2. Juni in Usbekistan festgehaltene Artz Norbert Pescosta seine Aussagen vor Gericht machen kann und so die Chance auf Klärung und Freiheit erhält. Nun gibt es jedoch zumindest eine Sicherheit. 

Um 9 Uhr MEZ am Freitag, 13. Juni wird Norbert Pescosta in Nukus vor Gericht aussagen können, bestätigt Ehefrau Martina Schullian. "Es geht ihm gut und er ist zuversichtlich trotz allem was er erlebt hat, aber er schließt Überraschungen auch nicht aus." Will heißen, mittlerweile kennt Pescosta die Verhältnisse in Usbekistan ein wenig, er weiß, dass dort aufgrund der undurchsichtigen Bürokratie die Verhältnisse andere sind und sich Termine auch noch einmal verschieben können.

Der Europaparlamentarier Herbert Dorfmann ist in stetem Austausch mit Pescosta und den Behörden in Nukus. Allerdings seien weitere Schwierigkeiten nicht auszuschließen, aus diesem Grund hat Pescosta auch seinen Rückflug noch nicht gebucht. Martina Schullian wünscht sich, dass das usbekische Abenteuer für ihren Mann und ihre Familie ein gutes Ende nimmt und er wirklich nach der Gerichtsverhandlung ausreisen kann.