Politik | Parlamentswahl
Für die ohne Lobby
Foto: barfuss.it
Der Biostatistiker Markus Falk will für die Fünf-Sterne-Bewegung für den Senat im Wahlkreis Brixen kandidieren. Die Mitglieder der Bewegung werden in den kommenden Tagen online abstimmen, welche Kandidat:innen sie ins Rennen schicken. Spätestens kommende Woche soll das Ergebnis feststehen. Falk sei von der Bewegung angesprochen worden, ob er Interesse hat.
Wir müssen in Südtirol endlich eine klare Identität entwickeln, die durchaus pluralistisch sein kann.
Alltagsprobleme aufgreifen
Er will mit seiner Kandidatur auf Themen hinweisen, die ansonsten oft im politischen Tagesgeschehen untergehen. „Jeder hat Anliegen und wir leben in einer Gesellschaft, in der ohne Lobbys nichts mehr geht“, so der Wissenschaftler aus Bruneck. Deshalb sei es aber auch wichtig für Alltagsprobleme eine Lobby zu haben. „Der Bürger hat wenig Lobby und ist so anfällig für radikale Ansichten.“ Auch wenn er sich für seine Wahl geringe Chancen ausrechnet, würde er in den Wahlkampf ziehen, sollten die Mitglieder der Fünf Sterne-Bewegung bei der Online-Abstimmung für ihn stimmen.
Austausch zwischen Sprachgruppen
Wichtige Themen sind für ihn die direkte Demokratie und das Zusammenleben der drei Sprachgruppen in Südtirol. „Wir müssen in Südtirol endlich eine klare Identität entwickeln, die durchaus pluralistisch sein kann“, erklärt Falk. Dafür müsste es bereits in den Schulen mehr Austausch zwischen den Sprachgruppen geben, auch wenn es dafür nicht notwendigerweise doppelsprachige Schulen brauche.
„Die Schüler:innen sollten öfters zusammenkommen, ähnlich wie bei Austauschprogrammen. Die Welten zwischen italienisch- und deutschsprachigen Menschen sind zu sehr getrennt“, so Falk. Das sei bei wirtschaftlicher Unsicherheit ein idealer Nährboden für Zwietracht zwischen den Sprachgruppen. Für ihn ist es deshalb ein wichtiges Symbol, sich als Deutschsprachiger in einer eher italienischsprachigen Bewegung als Kandidat zu bewerben.
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Für ihn ist es deshalb ein
Für ihn ist es deshalb ein wichtiges Symbol, sich als Deutschsprachiger in einer eher italienischsprachigen Bewegung als Kandidat zu bewerben.
Es ist vor allem ein Zeichen, dass sich ein deutschsprachiger Südtiroler in den Dienste einer nationalen Partei stellt, die zentralistisch orientiert ist (die Autonomie für Veneto und Lombardei wurde heftig bekämpft) und bis vor einigen Jahren die Sonderautonomien abschaffen wollte und aus der EU austreten wollte!
bitte nicht.
bitte nicht.
Schräger Vogel der Falko ...
Schräger Vogel der Falko ...
,,, und Respekt. Als öffentlich, bekannter Pusterer muss man sich zu sowas erscht amol getraudn.