Wiener Heimsorgen

Mitte vergangener Woche berichtete salto.bz über die Sorgen der Südtiroler Bewohner des Tiroler Studentenheims in Wien. Weil das Land Südtirol die Beiträge für die hiesigen Heimbewohner gekürzt hat, steht diesen eine Mietpreiserhöhung von 105 Euro im Monat bevor. “Dies führt dazu, dass sich viele Familien sich so teure Heimplätze nicht mehr leisten können und in Zukunft auch keine Heimplätze für Südtiroler Studenten in Wien reserviert sind”, warnte die Studentin Anna Oberpertinger und mit ihr weitere Bewohner des Wiener Tirolerheimes. Kritik kam zuletzt auch von der Süd-Tiroler Freiheit: “Die Studenten werden im Regen gelassen und die Europaregion Tirol beschädigt.”
Nun haben sich auch die Freiheitlichen eingeschaltet. In einer Landtagsanfrage will Pius Leitner vom zuständigen Landesrat Philipp Achammer wissen:
- Aus welchen Gründen hat sich die Südtiroler Landesregierung dazu durchgerungen, die Beiträge für das Tiroler Studentenheim in Wien zu kürzen? Bitte um eine hinreichende Begründung.
- Welche Ziele verfolgt die Südtiroler Landesregierung durch die Beitragskürzung?
- Wie wirkt sich die Erhöhung der Miete auf Südtiroler Studenten im Tiroler Studentenheim in Wien aus?
- Gedenkt die Südtiroler Landesregierung ihre Entscheidung zu revidieren?
In einem Schreiben an die besorgten Studenten in Wien hatte Landesrat Achammer beteuert, dass es ihm nach wie vor ein Anliegen sei, “den Studierenden angemessene Wohn- und Lernplätze im Heim zu ermöglichen” – das gelte auch für das Tiroler Studentenheim. Am 17. Februar soll ein Treffen mit dem Geschäftsführer des Heimes, Peter Wenter, stattfinden, “um eine gemeinsame Lösung zu finden”, so Achammer im Gespräch mit salto.bz.