Wirtschaft | Bauernprotest

Walcher auf der Bauern-Demo

Am Samstag protestieren die Bauern vor dem Landtag. Während die Spitzen des Bauernbundes fernbleiben, wird der neue Landwirtschaftslandesrat Walcher das Wort ergreifen.
Walcher Landhaus
Foto: Seehauserfoto

Seit wann ist Hannes Rabensteiner bei JWA? Sollte mir da etwas entgangen sein? Jedenfalls eine interessante Kundgebung, bei der man wohl für das Recht demonstrieren will, Pestizide flächenmäßig in ganz Südtirol zu verbreiten.

Di., 13.02.2024 - 13:05 Permalink

Mit der großzügigen Verteilung wertvoller Substanzen zum Pflanzenschutz ist unser trutziger Bauernstand ja schon ein schönes Stück voran gekommen, wie sich u. a. der FAZ entnehmen lässt. https://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/umweltgifte-im-vinschgau-… Und dann behauptet unser "Landeshauptmann der Herzen" gebetsmühlenhaft, Südtirol habe ein Sicherheitsproblem. Wo sich Putz und Stingel so rundum, mehr noch: roundup sicher fühlen können, lebt sichs auch für uns Menschen ganz saggrisch und neonicotinoidisch gut.

Di., 13.02.2024 - 22:59 Permalink
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Salto User
Cicero

Im Wesentlichen geht es darum, dass die Landwirtschaft von jeder Art Kontrolle bzw. Reglementierung befreit wird, um weiterhin mit Vollgas Pestizide und Gülle verbreiten zu können? Ist das so? Mir ist noch immer nicht klar für bzw. gegen wen oder was sich die Protestaktion richten soll, vor allem da die Argumente von Hr. Gallmetzer im erwähnten Interview mir etwas wirr daherkommen.

Di., 13.02.2024 - 13:40 Permalink

Die ganze Aktion erscheint mir etwas unglaubwürdig. Es rennt jetzt jeder jedem nach um ja nichts zu versäumen. Ein bischen Blabla aber konkretes wird es nicht bringen solange wir Unmengen von Fördergeldern aus Brüssel und sonst woher erhalten direkt oder indirekt über Genossenschaften. Das System welches sich mittlerweile selbst erhält hat uns im Banne. Es verzerrt eine Marktwirtschaft die wir jahrelang hochgelobt haben. Wir haben überall ein Heer von Bürokraten welche ihren Posten niemals räumen werden und wir Landwirte sind auch oft nicht bereit Neues zu versuchen. Irendwie stimmt das Sprichwort: Beim Tiroler geats härter leichter"

Di., 13.02.2024 - 15:16 Permalink

Stimme voll zu. Die ökonomischen Probleme vieler Landwirte, vor allem in der Milch- und Viehwirtschaft, haben sich mittlerweile zu einem gordischen Knoten aus unkontrollierten Förderungen, trotzdem notwendigem Nebenerwerb, endlosen Arbeitsstunden die sich nicht im wirtschaftlichen Ergebnis niederschlagen und einem Meer an Bürokratie entwickelt. Diesen zu durchschlagen ist fast unmöglich.

Di., 13.02.2024 - 15:52 Permalink
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Factum Est

Wenn man sich die Preise der Südtirolprodukte im Geschäft ansieht, sich Weiters noch die Förderungen von Brüssel, Rom, Land und Genossenschaftswesen welches ja Steuergelder sind in den Preis einzurechnen versucht, müsste sich ob der Aussage dass man mit den anderen EU Landwirten Solidarität zeigen will Jeder der am Samstag anwesenden Landwirten die Scham vom Stiefel aufwärts zu Kopfe steigen.

Mi., 14.02.2024 - 00:05 Permalink

Um die Landwirtschaft herum sind zu viele recht gut dotierte Posten heraus gewachsen die vorrangig mitfuttern, wenn es um das Verteilen geht.
Mal sehen, wie dem SBB + der SVP am Samstag der Spagat gelingt:
"Ein Bischen Jungfrau + doch ein Bischen schwanger?"

Mi., 14.02.2024 - 06:45 Permalink
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rotaderga

Bei all diesen Argumenten werden immer noch die Wirkungen der Fungizide und der Dünger, im speziellem Fall Blattdünger, ignoriert.

Fungizide haben auch Einfluß auf Lungenalveolen, auf Naturhefen, auf die Ernährung der Insekten, Hautkrankheiten und Vieles mehr.

Blattdünger sind in klomplexierter Form effektiver. Haben aber genauso starken Impakt auf die biologische Umgebeung.

Nun hat man zu den Pestiziden und Herbiziden also weitere Kategorien bioaktiver Stoffe deren Konsequezen weder genau bekannt noch definiert sind.

Die Ausbreitung verwendeter Stoffe scheint den Anwendern nicht wirklich bekannt zu sein, siehe letzte Erkenntnisse der Studien im Vinschgau.

Zum kombinierten Einsatz, bei verschieden Temperaturen und Feuchtigkeit sowie Sonneneinstrahlung, gibt es von den den Herstellern und Anwendern keine fundierten Angaben.

Mi., 14.02.2024 - 07:42 Permalink
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m s

Warum ausgerechnet der kleine Rest des Bahnhofspark als Traktorparkplatz herhalten soll, und sowas tatsächlich genehmigt wurde, ist auch unverständlich. Kann man nur hoffen, dass der Baumbestand nicht auch noch Schaden nimmt und es nicht wie in Brüssel aus dem Ruder läuft wo die Protestierenden sogar, gerade für die Stadt so wichtigen, Bäume gefällt haben. Warum wird überhaupt toleriert, dass die Bauern mit ihren Traktoren auffahren dürfen? Andere Demonstrationen werden auch nur zu Fuß durchgeführt und nicht mit dem Auto oder anderen Fahrzeugen. Die Forderung der GdP in Deutschland dies zu verbieten ist vollkommen berechtigt.

Do., 15.02.2024 - 21:56 Permalink

Liebe Organisatoren der Veranstaltung; ich finde die Initiative sehr gut! Bitte haltet euch fern von Opportunisten und Sesslklebern , wie Thomas Widmann, oder Narzisten wie Anderlan ! Eure Anliegen sind zu wichtig, als dass diese von oberflächlichen Wichigtuern als Plattform für ihre Interessen genutzt werden

Sa., 17.02.2024 - 09:41 Permalink

Das viele Geld das den Bauern immer vorgerechnet wird, verschwindet in den END-losen Bürozügen für die Verwaltung, in der Technik + in Beton, die meistens "um die Beiträge teurer sind" + beim Raiffeisenverband + Bauernbund, die den Bauern mit kostspieligen Dienstleistungen in die Taschen greifen + auch sonst noch allerhand Schabernack anstellen.

So., 18.02.2024 - 06:36 Permalink