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Graveworm wieder in Südamerika

Erst gestern wurden die aktualisierten Daten für die Mittel- und Südamerika-Tour von Graveworm veröffentlicht, eine Tour die sie u.a. nach Mexiko, Guatemala und Kolumbien führen wird. Ein kurzer Smalltalk mit Sänger Stefano Fiori.
Graveworm Mexiko 2010 Live
Foto: Graveworm
  • Stefano Fiori ist im UFO Bruneck unter anderem für die Veranstaltungen und Events zuständig. So auch gestern. Zwischen dem abgeschlossenen Soundcheck und dem Beginn eines dieser Events, haben wir kurz mit ihm über die anstehende Mittel- und Südamerika-Tour seiner Band Gravewom gesprochen, die, im Moment, neun Gigs zwischen Ende August und Mitte September vorsieht (siehe Flyer weiter unten). Das Foto oberhalb zeigt die Band auf der Bühne in Mexico City, am 01. Oktober 2010, als sie für das Vorprogramm der schwedischen Death Metal-Band Hypocrisy gebucht waren. Graveworm waren u.a.bereits in Korea, Russland, Kanada und USA unterwegs und sind damit eigentlich die einzige hiesige Band mit einer derartigen „Past Shows“-Liste. Wir gratulierten Fiori für die erneute Tour außerhalb von Europa.

    Fiori: „Wir freuen uns. Das letzte Mal in Südamerika war der Wahnsinn, deswegen, als sich die Chance für Südamerika ergeben hat, haben wir uns gesagt, das müssen wir machen!”

    Das Booking ist aber noch nicht abgeschlossen. Fiori: „Der letzte Stand der Tour, über den ich gerade heute informiert worden bin und bei dem noch zwei oder drei Shows fehlen, sieht vor, dass die Tour mit drei Shows in Mexiko startet, Guatemala, dann San Salvador, Honduras, wo wir auf einem Festival spielen, und dann drei vier Shows in Kolumbien, wo noch zwei Termine hinzukommen müssten, ich weiß aber noch nicht in welchen Ländern genau. Argentinien fällt flach, weil sie (wegen der Inflation, Anm.d.Red.) kein Geld haben, da gibt es keine Chance, hat man uns gesagt.“.

  • Zwei weitere Termine könnten sogar noch hinzukommen: Die akutalisierten Tourdaten für Graveworm, die schon bald für einige Konzerte über den großen Teich fliegen werden. Foto: Eshtadur / Graveworm
  • Graveworm werden natürlich ihr aktuelles Album „Killing Innocence“ auf die Bühne bringen, bzw. jene Setlist spielen, mit der sie zur Zeit auf dem europäischen Festland unterwegs sind. Iron Maiden haben aber in Mittel- und Südamerika eine große Fangemeinde, werden Graveworm für die Gelegenheit also auch wieder ihre Version von „Fear Of The Dark“ aus dem Schrank holen müssen? Fiori seufzt: „Das wissen wir noch nicht. Wir haben uns die Frage im Proberaum aber bereits gestellt, weil es ja auch schon beim letzten Mal Thema war. Aber, ganz ehrlich, ich kann den Song nicht mehr hören, das ist das Problem. Ich denke wir werden den Song probieren und dann im Moment entscheiden.“

    Eine Tour in Mittel- und Südamerika zu spielen klingt zwar denkbar gut, rein praktisch gesehen kann es auch schwierig sein, ein derartiges Unterfangen konkret umzusetzen. Die Tour deckt in etwa drei Wochen ab und sämtliche Band-Mitglieder stehen mit beiden Beinen im Leben, haben Familien, und Jobs. Fiori ist diesbezüglich gelassen, weil „wenn man es früh genug weiß, und wir wussten etwas schon länger, dann geht sich das locker aus“.

    Graveworm haben bereits genug Erfahrung mit internationalen Gigs, deswegen ist auch die Sache mit der Backline, mit den Instrumenten, kein Aufreger, auch wenn es bereits Komplikationen gab, gerade bei ihrem ersten Südamerika-Besuch. Es wird also wieder abenteuerlich? Fiori lacht: „Das wird dieses Mal wohl auch wieder so sein. Aber, ich glaube, dass wir da so umkompliziert sind, dass das kein Problem sein wird. Wenn ich mich recht erinnere, glaube ich, ist damals die Gitarre eines unserer Gitarristen nicht rechtzeitig angekommen. Er hat dann einfach die Gitarre von der Vorband geliehen bekommen.

    Wir nehmen so wenig wie möglich mit. Die Gitarren, das Backdrop, aber keine Verstärker, nichts. Das teilen wir uns wieder mit der Vorband Eshtadur, die dieselbe ist, wie bei der letzten Tour und die diese Tour auch organisiert.“

  • Graveworm waren 2010 schon einmal in Mexiko (v.l.n.r.): Eric Righi (Gitarre), Thomas „Striz“ Orgler (Gitarre), Sabine Mair (Keyboards), Stefano Fiori (Stimme), Martin „Maschtl“ Innerbichler (Schlagzeug) und Florian Reiner (Bass), der damals kurzfristig für Harry Klenk eingesprungen ist. Foto: Graveworm
  • Fiori's Antwort auf die letzte Frage, worauf er sich besonder freuen würde und worauf nicht: „Auf den Stress freue mich mich nicht: Hotel, früh aufstehen, weiterfahren und dabei keine Ahnung zu haben, wohin es geht... Zwischen durch haben wir zwar ein paar Tage frei, aber ich hoffe, die werden mit Konzerten aufgefüllt. Wir werden die freien Tage aber auch nutzen, um uns das eine oder anderen anzuschauen. Wie beim letzten Mal haben wir uns die Maya Pyramiden angeschaut, das ist schon cool.

    Aber ich freue mich ganz besondern auf die Leute! Das letzte Mal hatten wir einen großen Spaß, Tag und Nacht Party... die Südamerikaner sind viel offener als wir, sie suchen den Kontakt, sie sind sehr kontaktfreudig. Das ist cool.“

  • Die aktuelle Formation von Graveworm: Werden demnächst ihr aktuelles Album „Killing Innocence” in Mittel und Südamerika auf die Bühnen bringen. Foto: Graveworm