Politik | Schule

Grüne Zerstörungswut?

Die Grünen legen einen neuen Gesetzentwurf für eine mehrsprachige Schule vor. Die Südtiroler Freiheit tobt: “Die wollen alles Deutsche und Tirolerische vernichten!”
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In wenigen Tagen geht wieder ein Schuljahr zu Ende. Und eine altbekannte Diskussion beginnt wieder von vorne. Die Grünen Landtagsabgeordneten haben einen neuen Gesetzentwurf für eine mehrsprachige Schule vorgelegt. Die Südtiroler Freiheit läuft Sturm.

 

Neuer Versuch

 

Am Donnerstag Vormittag präsentieren die Grünen ihren Gesetzentwurf “Recht auf Mehrsprachigkeit im Bildungssystem des Landes”. Noch bevor die Aussendung dazu verschickt ist, meldet sich Myriam Atz Tammerle zu Wort. “Grüne wollen deutsche Schule zerstören!” So die Alarmbotschaft der Landtagsabgeordneten der Südtiroler Freiheit (STF). Und: “Lassen wir uns unsere hart erkämpften Autonomierechte nicht von einer Partei zerstören, der es lediglich darum geht, alles Deutsche und Tirolerische zu vernichten!”

Die mehrsprachige Schule – ein Vernichtungsschlag gegen “alles Deutsche und Tirolerische”? Ob man sich bei der STF den Gesetzentwurf durchgelesen hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls ist darin von der mehrsprachigen Schule als Zusatzangebot die Rede.
Es ist nicht der erste Versuch der Grünen. Bereits vor drei Jahren hatten sie einen Landesgesetzentwurf ausgearbeitet, der im Landtag von der damaligen Mehrheit SVP-PD abgelehnt wurde. Einen entsprechenden Gesetzentwurf legte auch Ex-Senator Francesco Palermo im Parlament vor.

“Wir haben unseren Landesgesetzentwurf von 2016 überarbeitet und wieder vorgelegt”, erklären nun Brigitte Foppa. Riccardo Dello Sbarba und Hanspeter Staffler.

 

Zusätzlich und freiwillig

 

Was sieht der neue Grüne Vorschlag für Kindergarten und Schule vor?

  • Die Einschreibung in zweisprachige Abteilungen basiert auf Freiwilligkeit und ersetzt nicht das bestehende Kindergarten- und Schulangebot. Dieses bliebe in jedem Fall gesichert.
  • Eine mehrsprachige Abteilung bzw. Klasse wird nur eingerichtet, wenn genügend Nachfrage besteht. Parallelklassen sollen eingerichtet werden, wenn sich mindestens 14 (Kindergarten) bzw. 15 (Schule) Kinder pro Jahrgang dafür einschreiben.
  • In diesen Abteilungen bzw. Klassen kommt Personal beider Sprachgruppen zum Einsatz.
  • Der Fachunterricht erfolgt in einer der beiden Landessprachen Deutsch bzw. Italienisch. Um einen ausreichenden Fachwortschatz zu garantieren, wird die Sprache im Laufe der Schulkarriere gewechselt. Wann und wie oft dieser Wechsel stattfindet, wird von den autonomen Schulen festgelegt. In den Bewertungsbögen wird vermerkt, in welcher Sprache der Unterricht jeweils stattgefunden hat.
  • In der Unterstufe kann auch ein jahrgangsübergreifendes mehrsprachiges Angebot entwickelt werden, in der Oberstufe und den Landesberufsschulen kann der mehrsprachige Schwerpunkt auch in einzelnen Modulangeboten erfolgen.
  • Zusätzliche Aus- und Weiterbildungsangebote für das Personal in mehrsprachigen Abteilungen, soll dieses auf die neue schulische Situation vorbereiten.

 

Schutz und Freiheit vereinen


Ihnen gehe es um die Wahlfreiheit der Familien und Eltern, erklären die Grünen. “Viele Familien wünschen sich, dass ihre Kinder gemeinsam mit den Kindern der jeweils anderen Sprachgruppe in der Klasse sitzen und das schulische Angebot nutzen können.” Daher sei die Zeit mehr als reif für ein mehrsprachiges zusätzliches Bildungsangebot. Unter anderem verweisen die Grünen auf Art. 3 des Rahmenabkommens zum Schutz nationaler Minderheiten, das 1995 vom Europarat unterzeichnet wurde. Dieser besagt: “Jede Person, die einer nationalen Minderheit angehört, hat das Recht, frei zu entscheiden, ob sie als solche behandelt werden möchte oder nicht; aus dieser Entscheidung oder der Ausübung der mit dieser Entscheidung verbundenen Rechte dürfen ihr keine Nachteile erwachsen.”

Der Gesetzentwurf wird in der nächsten Sitzung des I. Gesetzgebungsausschusses behandelt werden “und wir hoffen darauf, dass die Mehrsprachigkeitsbeschwörungen vieler Parteien während des Wahlkampfs nun in eine breite Zustimmung münden”, sagen die Grünen. Bei der Südtiroler Freiheit ist die Empörung riesig. “NEIN zu einer freiwilligen Assimilation!” stimmt Melanie Mair in die Kritik von Myriam Atz Tammerle ein. Als Vizesprecherin der STF-Jugendoranisation sei “klar gegen die mehrsprachige Schule”, so Mair – “zum Schutz unserer deutschen Minderheit in einem fremden Staat”.

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Harry Dierstein Do., 13.06.2019 - 17:48

Habe mir erst gestern wieder eine hochinteressante Schulbiografie einer Bozener Oberschülerin erzählen lassen dürfen. (Albanische Einwandererfamilie.)

Sie wurde hier geboren und ging danach ausschließlich in mehrsprachige Kindergärten, Grund-und Mittelschulen in Bozen.

Sie spricht beneidenswert Deutsch, Italienisch, Englisch und (wahrscheinlich auch) Albanisch. Für mich ein Musterbeispiel gelungener Sprachförderung, die eigentlich jeder Schüler geniessen sollen dürfte.

Wir sollten endlich anfangen, diese rot-weiß-roten Grattler in die Wüste zu schicken, anstatt uns permanent von ihnen dieses grandiose Schulmodell madig machen zu lassen. Sie sollen sich bitte in ihre Höhlen zurückziehen, sich in ihrem Grattlersprech suhlen und peinlicherweise dann noch Deutsch als ihre erste Fremdsprache degradieren.

Ich bin es langsam wirklich leid, mich mit diesen ungebildeten Einfaltspinseln ernsthaft auseinanderzusetzen.

Do., 13.06.2019 - 17:48 Permalink
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Harald Knoflach Fr., 14.06.2019 - 08:26

Antwort auf von Gerhard Mumelter

1. Den Vorwurf der Deutschtümelei gegenüber der STF halte ich angesichts einiger Exponenten und deren Aussagen/Aktionen für gerechtfertigt.
2. Der Vorwurf, die Partei würde ihren eigenen Namen falsch schreiben, ist hingegen nicht haltbar. Der Bindestrich soll eine politische Botschaft transportieren, was eine völlig legitime "marketingtechnische" Entscheidung ist. Für Eigenbezeichnungen gibt es in dem Sinne keine Rechtschreibung. Wenn ich mich als Gruppierung Volxpartei oder Paradiesozial nennen möchte, geht das in Ordnung.
3. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass in einem Satz, der anderen mangelnde Rechtschreibkenntnisse vorwirft, zwei Rechtschreibfehler zu finden sind - zumindest nach den hierzulande gültigen Regeln.

Fr., 14.06.2019 - 08:26 Permalink
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Karl Egger Fr., 14.06.2019 - 09:51

Wer sein Kind gerne in eine italienische Schule schickt, hat bereits heute das Recht und die Möglichkeit dazu. Doch dies hier ist wieder mal ein typisches Exempel für die grüne Bevormundungswut. Am liebsten würde man im Anschluss wohl alle Bürger zu Co2-neutralen Veganern zwangsbekehren wollen... Die Grünen wären gut beraten stattdessen den aufkeimenden Faschismus in Südtirol zu bekämpfen, doch daran scheinen sie sich nicht zu stören, solange dieser nur aus der italienischen Richtung kommt. Auch wenn ich der Südtiroler Freiheit wenig abgewinnen kann, vor allem aufgrund ihrer teils aggressiven, italienerfeindlichen Rethorik, so haben sie hier vollkommen Recht: eine Minderheit in einem „fremden“ Staat bedarf besonderem Schutz, der keinesfalls aufgeweicht werden darf. Die Wähler/innen der Grünen mögen zwar großteils das Herz am rechten Fleck haben, auf mich wirken sie jedoch großteils wie wohlstandsbesoffene Fantasten.

Fr., 14.06.2019 - 09:51 Permalink
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Harry Dierstein Fr., 14.06.2019 - 10:23

Antwort auf von Karl Egger

Karl Egger, es geht hier überhaupt nicht um eine Bevormundung, sondern um eine Erweiterung des Bildungsangebotes, um ein zusätzliches Schulmodell!

Die Mehrsprachige Schule (aus meinem obigen Bozener Beispiel) gibt es zwar schon, findet sich in Südtirol bislang leider erst in homöopathischen Spuren und sollte nach meiner Meinung als drittes gleichwertiges Modell voll etabliert werden.

STF & Co. wehren sich seit Jahren mit Händen und Füßen dagegen und belügen die Öffentlichkeit damit, dass man angeblich die Deutsche Schule eliminieren möchte, was aber völliger Quatsch ist.

Die Mehrsprachige Schule soll lediglich (neben der Deutschen, Italienischen und Ladinischen Schule, die im übrigen schon mehrsprachig ist und wunderbar funktioniert!) ein weiteres Zusatzangebot darstellen.
Nicht mehr und nicht weniger.

Fr., 14.06.2019 - 10:23 Permalink
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Karl Egger Fr., 14.06.2019 - 11:23

Antwort auf von Harry Dierstein

Richtig, deshalb spreche ich auch von „aufweichen“. Aber man kennt dies ja, ich vermute die altbewährte „Salami-Taktik“: im 1. Schritt freiwillig, im 2. Schritt verpflichtend, usw.
Bereits heute gibt es genügend freiwillige Weiterbildungsangebote, welche auf die Verbesserung der Sprachkenntnisse abzielen, diese reichen von gewöhnlichen Sprachkursen, über Sprachreisen, Auslandsjahre, Erasmus und wem das noch nicht weit genug geht, der hat wie erwähnt die Möglichkeit sein Kind in den italienischen Kindergarten, bzw. italienische Schulstufen einzuschreiben. Daher halte ich ein solches Angebot für überflüssig und im Sinne des Minderheitenschutzes nicht für förderlich.
Diesbzgl. sei auch auf folgenden Artikel verwiesen, welcher die Thematik mmn. sehr gut erörtert:
http://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=30232

Fr., 14.06.2019 - 11:23 Permalink
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Sepp.Bacher Fr., 14.06.2019 - 11:42

Antwort auf von Karl Egger

Herr Egger, ich stimme den Aussagen von Harry Dierstein voll zu.
In Vergangenheit hat es schon öfters ähnliche Initiativen gegeben, auch von Luis Durnwalder. Dazu gab es auch öffentliche Diskussion im Radio. Ich hatte dazu einen Beitrag geschrieben https://www.salto.bz/de/article/06062013/zweisprachige-schule-fuer-und-…
In meinem folgenden Beitrag hatte ich mich mit der Notwendigkeit eine Zwei- oder mehrsprachigen Schule aus meiner Erfahrung als Berufsberater beschäftigt: https://www.salto.bz/de/node/1690; (Zweisprachige Schule und Autonomiestatut)
Die zwei- und mehrsprachige Schule brauchen vor allem Eltern und Kinder
aus sogenannten gemischtsprachigen Familien;
ausländischen hochqualifizierten Mitarbeitern den Uni, Eurak, und vieler Firmen;
von Zuwanderern, die beide Sprachen gleich gut lernen möchten;
und für alle, die möchten, dass ihr Kinder zweisprachig aufwachsen.
Dagegen gibt es von wissenschaftlicher und pädagogischer Seite auch nichts einzuwenden!

Fr., 14.06.2019 - 11:42 Permalink
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Karl Egger Fr., 14.06.2019 - 12:07

Antwort auf von Sepp.Bacher

Herr Bacher, selbstverständlich akzeptiere ich ihre Meinung, teile sie jedoch nicht. Aus meiner eigenen persönlichen Erfahrung würde ich sagen, dass bereits eine wesentliche Verbesserung der Italienischkenntnisse erreicht werden könnte, wenn diese (zumindest in der Oberschule) wie eine Fremdsprache vermittelt werden würde (analog zum Englischunterricht). Während der Englischunterricht praxisnah war und man z.B. gelernt hat wie man ein Hotelzimmer reserviert oder jemanden den Weg erklärt, wurde im Italienischunterricht Literatur behandelt (unter der Annahme, dass man dank dem Italienischunterricht in Grund- und Mittelschule bereits auf Muttersprachlerniveau ist, was jedoch niemals der Fall war). An dieser Stelle sei jedoch erwähnt, dass meine Oberschulzeit bereits einige Zeit zurückliegt; sollte der Italienischunterricht in der Zwischenzeit wesentliche Fortschritte gemacht haben, beachten Sie meine Aussage bitte als gegenstandslos. Keinesfalls bezweifle ich dagegen die Wichtig- und Notwendigkeit guter Fremdsprachenkenntnisse, verweise jedoch auf die in dem von mir oben zitierten Link erwähnten Besonderheiten im Südtirol-spezifischen Kontext.

Fr., 14.06.2019 - 12:07 Permalink
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G. P. Fr., 14.06.2019 - 23:27

Antwort auf von Karl Egger

Ich kann Sie beruhigen. Der Italienischunterricht hat in der Zwischenzeit KEINE wesentlichen Fortschritte gemacht. Nicht umsonst sprechen die Schüler in der Oberschule besser Englisch als Italienisch.

Fr., 14.06.2019 - 23:27 Permalink
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Fidi Ellmenreich Fr., 14.06.2019 - 11:59

Finde den Vorschlag interessant und zeitgemäß. Ob man darauf eingehen soll, dass die Freiheitlichen ernsthaft denken, dass die Grünen nichts anderes zu tun haben, als "alles Deutsche und Tirolerische zu vernichten" lasse ich mal dahin gestellt!!

Fr., 14.06.2019 - 11:59 Permalink
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Karl Egger Fr., 14.06.2019 - 13:55

Mit Verlaub, genau so wurde beim Doppelpass argumentiert... Ich kann mich dem Eindruck nicht erwehren, dass dieselben Personen die damals am lautesten gegen diesen gewettert haben, jetzt in umgekehrter Weise (aber mit denselben Argumenten) für dieses Vorhaben werben.
Zugegeben: hier geht es um 2 verschiedene Paar Schuhe, trotzdem hat das Ganze für mich einen leichten Geschmack von Doppelmoral...

Fr., 14.06.2019 - 13:55 Permalink
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Christoph Moar Sa., 15.06.2019 - 08:47

Antwort auf von G. P.

Der bei diesem Vorwurf ignorierte Unterschied ist, dass die mehrsprachige Schule für alle offen stünde, die sich darum bewerben und Mühen auf sich nehmen.
Der Doppelpass nicht. Für manche wäre er nie erreichbar.
Kleiner Unterschied, nicht wahr?

Sa., 15.06.2019 - 08:47 Permalink
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G. P. Sa., 15.06.2019 - 15:10

Antwort auf von Manfred Klotz

Dass die doppelte Staatsbürgerschaft spaltet, das glaubt ihr doch wohl nicht wirklich? Interessanterweise hört man aus eurer Ecke nichts, wenn z. B. wie im Moment "Jagd" auf nur deutschsprachige Ärzte gemacht wird. Auch das spaltet die Bevölkerung.
Der Ausdruck "spaltet die Gesellschaft" wird in den letzten Jahren sowieso weltweit viel zu inflationär verwendet. Jede Wahl spaltet, die Zuwanderungspolitik spaltet, praktisch jede politische Entscheidung spaltet. Im Grunde kann ich den Begriff schon lange nicht mehr hören ...

Sa., 15.06.2019 - 15:10 Permalink
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Manfred Klotz Sa., 15.06.2019 - 18:39

Antwort auf von G. P.

Wahlen spalten die politische Meinungen, denn die Entscheidung für wen ich wähle steht jedem frei, die doppelte Staatsbürgerschaft (gegen die ich persönlich nichts habe), spaltet tatsächlich die Gesellschaft, denn in den Genuss davon zu kommen oder nicht, ist nur für jene eine freie Entscheidung, welche die angedachten Kriterien erfüllen. Es gibt also in jedem Fall solche, die dürfen und solche, die nicht dürfen.

Sa., 15.06.2019 - 18:39 Permalink
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Waltraud Astner So., 16.06.2019 - 13:47

Antwort auf von Manfred Klotz

Wenn Sie wüssten wovon ich alles ausgeschlossen bin. Soll man deshslb immer alles unversucht lassen oder nicht realisieren weil es nicht ALLE trifft. Dann gäbe es die meisten Vergünstigungen überhaupt nicht. Es gibt halt nahezu für alles Kriterien. So auch für die doppelte Staatsbürgerschaft, die in 25 von 27 Eu Staaten vergeben wird und unabhängig von den Vergabekriteriem NIRGENDWO größere Konflikte verursacht. Südtirol müsste da schon besonders "streitanfällig" sein um deshalb Konflikte zu befürchten. Manchmal genügt es einfach zu schauen wie es anderswo läuft bevor man ständig herumunkt.

So., 16.06.2019 - 13:47 Permalink
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Waltraud Astner So., 16.06.2019 - 18:53

Antwort auf von Peter Gasser

Wenn wir hier vom österreichischen Pass für Südtiroler sprechen, dann geht es um EU Staaten die denjenigen die als Minderheit im EU Ausland leben die Staatsbürgerschaft des Ursprungslandes geben (z.B. Deutsche in Polen mit deutscher Staatsbürgerschaft). Ehemalige Gastarbeiter bzw. Einwanderer aus nicht Eu Staaten die im Zuzugsland ggf.dessen Staatsbürgerschaft erlangen (nach gewissen Kriterien) sind ein gänzlich anderes Thema. Sauber zu argumentieren wäre halt für jede Diskussiom von Vorteil.

So., 16.06.2019 - 18:53 Permalink
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Waltraud Astner So., 16.06.2019 - 19:23

Antwort auf von Waltraud Astner

Analog zu den Türken in Deutschland würden wir dann von den Südtirolern sprechen, die in Österteich für eine gewisse Zeit leben und arbeiten und DEDHALB die Kriterien erfüllen um die österreichische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Wie man sieht geht es da um etwas gänzlich anderes.

So., 16.06.2019 - 19:23 Permalink
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Manfred Klotz So., 16.06.2019 - 18:58

Antwort auf von Waltraud Astner

Frau Astner, wir haben alle verstanden, dass Sie eine glühende Verfechterin des Doppelpasses nur für Ausgewählte sind. Und genau bei diesem Punkt sollten Sie sich an der Nase fassen. Die Kriterien sind nicht naturbestimmt (so wie sie bisher angedacht sind), daher kann bei deren Festlegung durchaus etwas an die Folgen denken und Konfliktpotential herausnehmen. Das würde der Angelegenheit gut tun.
Es geht vielen politischen Befürwortern des Doppelpasses aber genau um das Schaffen von Konfliktpotential, um eventuell weitergehende "Aktionen" zu rechtfertigen. Ich darf am Ende - wie immer - anmerken, dass ich kein Gegner des Doppelpasses bin, nur sehe ich die Kriterien kritisch.

So., 16.06.2019 - 18:58 Permalink
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Waltraud Astner So., 16.06.2019 - 20:29

Antwort auf von Manfred Klotz

-Es geht vielen politischen Befürwortern des Doppelpasses aber genau um das Schaffen von Konfliktpotential, um eventuell weitergehende "Aktionen" zu rechtfertigen.-
Das können Sie sicher passend belegen!
Und glauben Sie mir es gibt bei ALLEN möglichen Kriterien Grund zur Kritik, bzw. immer welche denen sie nicht passen, deshalb... ist es müßig -an die Folgen zu denken, bzw. Konfliktpotential herauszunehmen.- Dies gilt freilich nicht nur für den Doppelpass.

So., 16.06.2019 - 20:29 Permalink
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Manfred Klotz Mo., 17.06.2019 - 07:54

Antwort auf von Waltraud Astner

Es geht nicht darum, wie andere EU-Länder diesen Aspekt handhaben, sondern darum, wie er in Bezug auf die besondere Situation in Südtirol gehandhabt werden könnte, um einerseits zu erreichen, dass der DP politisch entschärft wird und damit, zweitens, aus dem Wunsch leichter Tatsache werden kann.
Dass für verschiedene Leute hier, der DP eine "Revanche" ist, oder ein Symbol für die eigene Überhöhung, muss ich Ihnen nicht erklären, denn ihre politische Tätigkeit basiert fast ausschließlich darauf. Ein typisches Beispiel für den instrumentalistischen Ansatz der Ethnisierung.
Bezüglich der Kriterien, behaupte ich nicht, dass es keine braucht, aber diejenigen, die bisher bekannt wurden, sind erstens nicht haltbar und zweitens nur dazu gedacht sich abzugrenzen. Das ist der falsche Ansatz. Der DP sollte öffnen, nicht abschotten.
Es gibt in der EU, um darauf zurückzukommen, auch kaum einen anderen Flecken, wo ethnische Spannungen andauernd hochgehalten werden, um das eigene politische Dasein zu rechtfertigen (gilt für beide Seiten).

Mo., 17.06.2019 - 07:54 Permalink
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Waltraud Astner Mo., 17.06.2019 - 20:08

Antwort auf von Manfred Klotz

Natürlich ist in Südtirol wieder einmal alles gaaanz anders als anderswo in Europa und mit nichts zu vergleichen. Praktisch so ein Totschlagargument zur Hand zu haben. Ist schnell herzunehmen und muss nicht bewiesen werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Totschlagargument

Aber im Grunde interessieren mich weder Kriterien noch andere (Schein) argumente. Wenn es die Gelegenheit ergibt nehme ich den Doppelpass sofort, egal wer ihn sonst noch alles bekommt oder nicht bekommt. Zum Glück entscheidet das ggf. Österreich

Mo., 17.06.2019 - 20:08 Permalink
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Harry Dierstein Mo., 17.06.2019 - 22:10

Antwort auf von Waltraud Astner

Hier geht's um die Mehrsprachige Schule, Waltraud Astner. Wenn Sie unbedingt einen zweiten Pass wollen, dann müssen Sie ins Ausland ziehen, dort ein paar Jahre arbeiten, straffrei leben und Steuern zahlen und dann klappt's sicher mit dem zweiten Pass von irgendeinem der vielen anderen sympathischen EU-Ländern. (Österreich zählt übrigens nicht dazu.)

Mo., 17.06.2019 - 22:10 Permalink
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Manfred Klotz Di., 18.06.2019 - 07:37

Antwort auf von Waltraud Astner

Frau Astner, es sind ja genau die politischen Befürworter des DP, die als Argument immer bringen, dass Südtirol ganz anders sei...
Es gibt in keinem anderen EU-Land wo es die Möglichkeit zur doppelten Staatsbürgerschaft gibt, eine vergleichbar starke ethnische Komponente. Auf der einen Seite basierend auf Revanchismus und Abschottung (Südtirol ist nicht Italien kennen Sie ja), auf der anderen auf Nationalismus. Kurzum, diese beiden Strömungen verwandeln Südtirol permanent in einen potentiellen Brandherd und der DP kann - so wie das Thema angegangen wurde und wird - Brennstoff sein. Wenn der DP aber stattdessen zum Feuerlöscher wird, dann erstickt jedes Problem.

Di., 18.06.2019 - 07:37 Permalink
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Mensch Ärgerdi… Fr., 14.06.2019 - 15:02

Das sind aber doch etwas schwerwiegende Unterstellungen, oder geben Sie den Begriff eine von ihren totalitären Ursprung komplett entfremdete Bedeutung?

Fr., 14.06.2019 - 15:02 Permalink
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Waltraud Astner Sa., 15.06.2019 - 08:35

Was Südtirol braucht ist eine internationale Schule, wie sie in vielen anderen Orten bereits gang und gäbe ist, damit die ausländischen Arbeitskräfte die Südtirol braucht und die evtl. auch nur zeitweise hier sind, ihre Kinder in eine entsprechende Schule schicken können. Diese Anliegen scheint mir vorrangig. Was die zweisprachige Schule betrifft, ist zu sagen, dass es in Südtirol bereits Schulen mit besonderer pädagogisch-didaktischen Ausrichtung wie Waldorf und Montessori gibt, die auf privater Basis arbeiten. Niemand hindert irgendwen daran eine Privatschule auch für diese Zielgruppe (italienisch-deutsche Schule) zu gründen. Denn eine zweisprachige Schule setzt die Kenntnis zweier Sprachen und entsprechende Aufnahmekriterien voraus um einem Sach-Fachunterricht folgen zu können. Da dürfte die Zielgruppe überschaubar sein und ist also eher im privaten Bereich anzusiedeln. Eine zweisprachige Schule ist nämlich KEINE Sprachschule. Was das Lernen von Sprachen generell angeht, wird die Rolle der Schule total überschätzt. Diese bietet lediglich die Basis. Fundierte Sprachkenntnisse erwirbt man außerhalb.

Sa., 15.06.2019 - 08:35 Permalink
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Sepp.Bacher Sa., 15.06.2019 - 10:47

Antwort auf von Waltraud Astner

Frau Aster, Sie scheinen das Südtiroler Schulwesen wenig zu kennen, denn es gibt schon seit langem eine private zweisprachige Schule, uns zwar bei den Marcelline. Aber nicht alle, welche eine zwei- und mehrsprachige Schule brauchen, sind wohlhabend und können sich eine Privatschule leisten!
Als sich auch Durnwalder für eine zwei- und mehrsprachige Schule ausgesprochen hat, dann war das - wenn ich mich richtig erinnere - weil es in den deutschen Schulen zu einem Problem wurde, wenn sie von so vielen italienischen und fremdsprachigen Kinder besucht wird, sodass die deutschsprachigen Kinder sogar in die Minderheit gerieten. Auch da hat die STF gemault. Dabei ist das die einzige Lösung! Wenn genannte Kinder in die alternative dritte Schule gehen, dann gibt es wieder eine "gute, deutsche" Schule! Aber dann hätte man je nichts mehr zum Maulen!

Sa., 15.06.2019 - 10:47 Permalink
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Waltraud Astner Sa., 15.06.2019 - 21:29

Antwort auf von Sepp.Bacher

Herr Bacher, es gibt viele Gruppen in unserem Land die für sich in Anspruch nehmen, dass sie etwas unbedingt brauchen und dass der Steuerzahler es gefälligst zu finanzieren habe, in Wirklichkeit sind es Wünsche um das eigene Lebensmodell zu verwirklichen. Nun ist das Südtiroler Schulsystem so konzipiert, dass jeder der einigermaßen will, die jeweils 2. Sprache lernen kann, zumal wie gesagt die eigentlich relevanten Sprachkenntnisse außerhalb erworben werden. Die Gruppe jener, deren Kinder bereits zweisprachig aufwachsen und die dafür ein entsprechendes Schulmodell wünschen ist überschaubar und kann durch private Strukturen abgedeckt werden. Dass sich nur wohlhabende ein solches Angebot leisten können, mag stimmen oder auch nicht (weiß nicht wie hoch die Schulgebühren bei den Marcelline sind), jedenfalls kann man sich an anderen Privatschulen orientieren, z.B. die Waldorfschulen wo die Schulgebühren einkommensbezogen gestaffelt sind um man auch durch versch. Eigenleistungen einen Beitrag leisten kann. Da könnte man allerhand auf die Beine stellen ohne ständig die Allgemeinheit zu belasten, da diese Angebot nur wenigen zugute kommt, z.B. wäre die gesamte Landbevölkerung ausgeschlossen.
Vielmehr braucht es wie gesagt eine internationale Schule, da die weite Welt inzwischen auch in Südtirol angekommen ist und man ausgebildete Arbeitskräfte anlocken könnte.
Was die Präsenz der italienischsprachigen Kinder in der deutschen Schule angeht, ist zu sagen, dass es auch hier eine Aufnahmeprüfung bräuchte, da die deutsche Schule keine Sprach- sondern eine Sach-Fachschule ist, wo die Kenntnis der deutschen Sprache Voraussetzung ist, genauso wie bei einer evtl. zweisprachigen Schule. Aus politischen Gründen wird dies aber nicht eingefordert, sodass manche Schulen mit Kindern die über keinerlei Deutschkenntnisse verfügen, überschwemmt werden, was den Unterricht enorm belastet. Was die Sprachkenntnisse der Ausländer betrifft, so wäre das österreichische Modell von Vorteil, nämlich dass die Kinder VORHER sog. Sprachklassen besuchen und dann in die Regelschule wechseln können.

Sa., 15.06.2019 - 21:29 Permalink
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Sepp.Bacher Sa., 15.06.2019 - 21:44

Antwort auf von Waltraud Astner

Vielleicht haben Sie vergessen oder nicht mitgekriegt, dass gerade die SVP die Forderungen der italienischen Eltern und Parteien bzgl. einer zweisprachigen Schule immer damit abgewimmelt hat, dass es eine freie Schulwahl gebe und dass die Eltern ihre Kinder auch in der deutschen Schule einschreiben könnten.

Sa., 15.06.2019 - 21:44 Permalink
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Waltraud Astner So., 16.06.2019 - 14:07

Antwort auf von Sepp.Bacher

Das schließt aber eine vorherige Überprüfung der Sprachkenntnisse nicht aus, denn die mangelnde Kenntnis der Unterrichtsprache ermöglicht keinen Fachunterricht. Kinder sollten also vorher die deutsche Sprache erlernt haben, was wohl nicht unmöglich bzw. zuviel verlangt ist, wenn man eine entsprechende Schule besuchen will. Außer man ändert das didaktische Konzept und erklärt sowohl die deutsche Schule als auch eine ggf. zweisprachige Schule als SPRACHENSCHULE, die den Zweck hätte die jeweils andere Sprache zu erlernen.
Die Möglichkeit Klassen der jeweils anderen Sprachgruppe zu besuchen machen für jene Sinn die die andere Sprache ausreichend erlernt haben, evtl. in der Oberschule. Zusammen mit den außerschulischen Angeboten und Möglichkeiten dürfte da die Allgemeinheit ihren Teil genügend beitragen.

So., 16.06.2019 - 14:07 Permalink
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Brenner Flo Mo., 17.06.2019 - 10:34

Antwort auf von Waltraud Astner

"so wäre das österreichische Modell von Vorteil, nämlich dass die Kinder VORHER sog. Sprachklassen besuchen und dann in die Regelschule wechseln können." - dieses "Modell" wird von sämtlichen Experten kritisiert, es gilt als ideologisch, untauglich, teuer und undurchführbar. Der tatsächliche Bedarf ist gering. Man kann es als gescheitert und als Rohrkrepierer betrachten. Offensichtlich informieren Sie sich immer zu oberflächlich, und sind viel zu gutgläubig. Darauf deuten auch Ihre anderen Standpunkte hin.

Mo., 17.06.2019 - 10:34 Permalink
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Waltraud Astner Mo., 17.06.2019 - 13:46

Antwort auf von Brenner Flo

Lasse Ihnen gern Ihre Meinung, die Sie übrigens öberflächlich begründen(zu teuer, undurchführbar, Rohrkrepierer, ideologisch untauglich, was immer das auch sein mag). Ich jedenfalls gehe vom einzig relevanten Aspekt, nämlich von der Sicht des Kindes aus und die sagt mir (aus langjähriger Erfahrung), dass es aus didaktischer und psychologischer Sicht völlig falsch ist, Kinder in Klassen mit dem Zweck der Aneignung von Fertigkeiten und Wissen zu stecken, wenn diese der Unterrichtssprache nicht mächtig sind. Da sind Sprachschulen eine gute Vorbereitung. Das kännen Sie anders sehen, ich und die vormalige österr. Regierung sehen es jedenfalls so.

Mo., 17.06.2019 - 13:46 Permalink
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Profil für Benutzer △rtim post
△rtim post So., 16.06.2019 - 14:03

Hauptsache: Ideologie und Selbstvermarktung
Denn wir haben ja bereits mehrsprachige Schulen, an denen es heutzutage sehr viele Sprachen zu integrieren gilt (vgl. Stellungsnahme der dt. Schulamtsleiterin auf RAI Südtirol).
Es geht hier aber - auch aufgrund der nur sekundären ... Zuständigkeiten - vor allem um Politik und Strategie.
Das Militante und Radikale (von Faschisten, auch von Links-Grünen, die gemeinsam mit dem Ergebnis die Zerstörung der österreichischen Minderheitenschulen abzielen,) ist auch hier das neue realistischer. (vgl. https://www.zeit.de/2018/25/demokratie-deutschland-politische-mitte-rad…)

So., 16.06.2019 - 14:03 Permalink
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Salto User
Sepp.Bacher So., 16.06.2019 - 19:03

Deshalb schneiden Absolventen der (paritätisch zweisprachigen) Ladinischen Oberschulen in Bereichen, wo es um die Zweisprachigkeit geht, immer besser ab. Und das, obwohl Deutsch und Italienisch nicht die Muttersprache der Ladiner ist. Außerdem läuft auch das Studium an der Claudiana zweisprachig und an der UNI-BZ sogar dreisprachig ab. Also ist eine zweisprachige Schule für alle Fälle als Vorbereitung gut geeignet!

So., 16.06.2019 - 19:03 Permalink
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Profil für Benutzer Waltraud Astner
Waltraud Astner Mo., 17.06.2019 - 14:13

Antwort auf von Sepp.Bacher

Kommt darauf an wo ich die Prioritäten lege. Wenn meine Kinder ihre Muttersprache auf hohem Niveau lernen sollen,und darauf basierend auch andere Sprachen, dann werde ich sie nicht in eine paritätische Schule schicken, denn die Deutschkenntnisse der dortigen Absolventen sind in Bezug auf Satzbau, Grammatik und Wortschatz oft (nicht immer) recht bescheiden, was mit der begrenzten Zeit und mangelnder Gelegenheit Fachausdrücke zu lernen zu erklären ist.
Bin ich jedoch der Meinung die Muttersprache soll sehr gut und die anderen Sprachen gut gelernt werden, dann werde ich mich zunächst für die deutsche Schule entscheiden. Was die Uni Bozen betrifft gibt es natürlich Aufnahmeprüfungen in zwei von drei Sprachen
Welche das sind bleibt den Studenten überlassen.

Mo., 17.06.2019 - 14:13 Permalink
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Brenner Flo Mo., 17.06.2019 - 10:20

Normalerweise kommen solche unsachlichen Beissreflexe aus folgendem Grund: die "Südtiroler Freiheit" hat den Vorschlag einfach nur nicht Sinn erfassend lesen können (geringe Deutschkenntnisse) und kann ihn aufgrund der bekannt kleinen geistigen Kapazitäten wohl auch inhaltlich nicht verstehen. ;)

Mo., 17.06.2019 - 10:20 Permalink