Wirtschaft | Analyse

Nationale Lorbeeren

Südtirols Wirtschaft punktet im italienweiten Vergleich. In 6 von 20 von Confartigianato analysierten Bereichen klassifiziert sich die Provinz als Sieger.

“Südtirol gehört zu den besten Arbeitgebern Italiens.” Die erfreuliche Nachricht kommt am Mittwoch Vormittag aus dem Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister lvh. lvh-Direktor Thomas Pardeller war vergangene Woche in Rom, wo auf der vom nationalen Verband Confartigianato organisierten Sommer School der “Territorienbericht 2016” präsentiert wurde. Im Rahmen der nationalen Analyse “Territori 2016” wurden insgesamt 20 Kriterien rund um Arbeitsmarkt, Unternehmensstruktur und Handwerk untersucht. In gleich sechs Bereichen ist die Provinz Bozen Spitzenreiter. Im regionalen Vergleich klassifiziert sich Trentino-Südtirol gleich als siebenfacher Sieger.

Grafik: Confartigianato


Im nationalen Vergleich Spitze

Südtirol punktet dabei durch positive Entwicklungen – im Zeitraum 2008 bis 2015 – in der Beschäftigungsrate, der weiblichen Unternehmensrate, der Arbeitslosenrate, der Arbeitslosenrate unter 25, der Jugendarbeitslosenrate und der Jugendarbeitslosenrate unter 25, wie die auf der Homepage von Confartigianato veröffentlichen Tabellen zeigen:

Tabelle: Confartigianato

lvh-Direktor Pardeller zeigt sich zufrieden angesichts dieser Ergebnisse: “Südtirols Wirtschaft ist weiter im Wachsen, dies bezeugen die Ergebnisse dieser nationalen Untersuchung ganz deutlich.” Besonders stolz ist man beim lvh auf die italienweit geringste Jugendarbeitslosenrate. Doch auf den Lorbeeren ausruhen will man sich nicht: “Wir werden uns auch künftig für die Förderung der dualen Lehre und deren Ausbildungsqualität einsetzen”, verspricht der lvh-Direktor. Denn würde es gelingen, immer mehr Jugendliche für das Handwerk zu begeistern, bedeute das auch, dass wertvolle Arbeitsplätze für das Land geschafft würden, so Pardeller. Den praktischen Beweis für die gute Qualität der Handwerker-Ausbildung können Südtirols Jugendliche in Kürze liefern. In wenigen Wochen findet in Bozen der nationale Berufswettbewerb Worldskills Italy statt. Knapp 200 Jugendliche, darunter auch 18 Teilnehmer aus dem Piemont, werden sich vom 29. September bis 1. Oktober in den praktischen Berufen messen.