Gesellschaft | Transport

SASA droht mit Streik

Die SASA-Busfahrer wollen gegen die neuen Arbeitsturnusse auf die Barrikaden gehen. "Länger und belastender", seien diese. Die SASA hat noch eine Chance, einzulenken.

Länger und belastender. Das sind die neuen Turnusse der SASA-Busfahrer laut deren Gewerkschaftsvertretern. Aus diesem Grund hat man nun zum Streik am 18. März aufgerufen, “sollte die SASA nicht einlenken”. Mit den Turnussen im Dezember gilt eine neue Arbeitsturnus-Regelung für die SASA-Busfahrer. Diese sieht kürzere Pausen zwischen den verschiedenen Diensten und längere Arbeits- und Lenkzeiten vor. Und für Unbehagen unter den Busfahrern sorgt. “Ein Busfahrer, der am Bahnhof Bozen von der Linie 3 auf die Linie 5 umsteigt, hat nicht einmal Zeit, auf die Toilette zu gehen”, nennt Gewerkschafter Christian Tschigg nur eines von vielen Beispielen, wo die neue Regelung hapert.

Bereits im November des Vorjahres haben die Gewerkschaftsvertretungen die SASA-Führung auf die Problematik der neuen Arbeitsturnusse hingewiesen. “Die geforderte Aussprache ist ergebnislos geblieben, SASA beharrt auf den neuen Turnussen und erachtet sie als gesetzeskonform”, berichten die beiden Landessekretäre der Fachgewerkschaft Transport des SGBCisl, Tschigg und Josef Ploner. Auch ein Schlichtungstreffen im Regierungskommissariat sei ohne Ergebnis geblieben. “Der gewerkschaftliche Protest gipfelt nun im Streikaufruf vom 18. März”, teilen Tschigg und Ploner in einer Aussendung mit. Einen letzten Hoffnungsschimmer sehen die zwei Gewerkschafter in einem für morgen, 15. März, anberaumten Treffen mit der SASA-Führung. Dort soll das Thema rund um die neuen, beschwerlicheren Arbeitsturnusse verhandelt werden. “Bringt die Aussprache aus gewerkschaftlicher Sicht kein positives Ergebnis, wird der für den 18. März angesetzte Streik bestätigt”, kündigen die Fachgewerkschafter des SGBCisl an. Gestreikt würde dann am Freitag für vier Stunden, betroffen wären die gesamten SASA-Dienste.