Felix Reinstadler und Michael Donhauser

Felix Reinstadler: Wort und Verantwortung. Zum „Witiko“ von Adalbert Stifter
Michael Donhauser: Waldwand. Eine Paraphrase (Matthes & Seitz, 2016)
Eine epische Erzählung, veröffentlicht in drei Bänden 1865- 1867: Sie spielt im 12. Jahrhundert, der Protagonist ist Ritter, der Schauplatz die Gründung des Königreichs Böhmen. Out of date? „Krieg ist ja schier immer“, sagt Witiko. Im Fokus steht aber nicht der Kampf mit dem Schwert, sondern der Sprachgebrauch und die Rhetorik der Diplomatie. Der Südtiroler Literaturwissenschafter und Übersetzer Felix Reinstadler gibt einen Einblick in dieses allseits bewunderte, doch selten gelesene Epochenwerk.
Michael Donhauser, geboren 1956 in Vaduz, studierte Germanistik und Romanistik in Wien. Abschluss mit einer Arbeit zu den deutschen Übersetzungen von Charles Baudelaires „Fleurs du Mal“. Seit 1986 Veröffentlichungen von Gedichten sowie Erzählungen und einem Roman. Nach 1996 zudem essayistische Arbeiten, unter anderem zur Poetik in Werken der Literatur und Kunst. Gelegentlich Übersetzungen aus dem Französischen (Arthur Rimbaud, Francis Ponge). Zuletzt: Schönste Lieder. (Urs Engeler Editor. 2007); Nahe der Neige. (Urs Engeler Editor. 2009); Variationen in Prosa. (Matthes & Seitz Berlin. 2013); Waldwand. Eine Paraphrase. Matthes & Seitz Berlin. 2016). Michael Donhauser lebt in Wien.
Felix Reinstadler, geboren 1981 in Meran, studierte in Wien Germanistik und Romanistik und promovierte mit einer Arbeit zum politischen Aktivismus des österreichischen Schriftstellers Robert Miller. Er dissertiert an der Universität Wien zur Sprache Adalbert Stifters. Neben der wissenschaftlichen Forschung arbeitet er am Neuberg College Projekt und als Übersetzer in der Gruppe „Versatorium“, die u.a. Lyrik von Charles Bernstein und Rosmarie Waldrop ins Deutsche übersetzt. Zuletzt: Roberta Dapunt: la terra più del paradiso. Übers. v. Versatorium. (Folio 2016)
Meran, Kunst Meran
Mi 15.03.2017, 20:30 Uhr