Umwelt | CERES Award 2025

Walter Moosmair im Ceres Award Finale

Aus über 200 Bewerbungen aus dem deutschsprachigen Raum haben sich die Jurys für 21 Finalist:innen entschieden. Mit dabei ist auch der Energielandwirt Walter Moosmair.
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Walter Moosmair aus dem Passeiertal
Foto: bioland südtirol
  • Walter Moosmair ist Biolandbauer aus Überzeugung. Sein Niedersteinhof in St. Leonhard in Passeier in Südtirol liegt auf 900 Metern, die bewirtschaftete Alm auf 2000 Meter. Von dort holt er sein Bergwiesenheu für Heukissen und -bäder, mit denen er bekannt geworden ist. Bekannt ist der 47-jährige Landwirt außerdem für seinen Käse und für die findigen Konzepte, mit denen er Biolandwirtschaft betreibt. 

    Ein besonderes Anliegen ist es seiner Familie und ihm, den Bioland-Betrieb rundum nachhaltig zu betreiben – auch und vor allem in Sachen Energie. Daher investiert er seit Jahren in erneuerbare Energien: eine Photovoltaik-Anlage mit 65 kWp, eine Wärmepumpe, ein 600-Watt-Windrad und ein ausgeklügeltes Energiemanagement für Haus, Betrieb und Ferienwohnungen zeigen, dass die Energiewende auch kleinen Höfen große Chancen bieten kann. Von den rund 65.000 kWh grünen Strom, den der Niedersteinhof im Jahr erzeugt, kann Moosmair fast die Hälfte einspeisen. Die andere Hälfte verwendet er, um seinen landwirtschaftlichen Betrieb so weit wie möglich selbst mit Energie zu versorgen. Daran tüftelt Walter Moosmair unermüdlich und mit viel Erfindergeist. 

    Auf dem Niedersteinhof findet sich fast nichts, das nicht mit eigenem Strom betrieben wird: Wärmeversorgung, Werkzeuge, Elektroautos, ja selbst landwirtschaftliche Maschinen, die viel Power benötigen. Seit 2024 arbeitet Moosmair mit einer vollelektrischen Mähmaschine, an deren Entwicklung er selbst mitgewirkt hat. Damit schafft er es, seinen Biobetrieb fast komplett unabhängig von fossilen Brennstoffen und nur mit der Kraft aus Sonne, Wind und Wasser zu betreiben.

    Die Preisverleihung in Berlin

    Wer den Titel „Landwirtin oder Landwirt des Jahres 2025“ erhält und wer die einzelnen Kategorien gewinnt, wird bei der „Nacht der Landwirtschaft“ am 29. Oktober in Berlin verkündet. Davor machen sich die CERES AWARD-Jurys auf den Weg und besuchen alle Finalistinnen und Finalisten vor Ort auf ihren Betrieben. Ziel ist es, sich direkt vor Ort ein Bild vom Betrieb zu machen und die Kandidaten persönlich kennenzulernen.

    CERES – Die Göttin der Landwirtschaft

    CERES, die römische Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit steht, als Schöpfungsgöttin von allem Leben auf der Erde, als Leitfigur für den CERES AWARD. Ihre ursprüngliche Bedeutung erschließt sich aus ihrem Namen, der in lateinischen Wörtern wie crescere – wachsen, creare – erschaffen/ hervorbringen, enthalten ist. Die Göttin CERES, die für gutes Wachstum und ertragreiche Ernten verehrt wurde, ist ein ideales Symbol für die herausragenden Leistungen und den großen Beitrag, welchen die Landwirtschaft für die Gesellschaft leistet.

    Der CERES Award

    Der CERES AWARD ist eine Auszeichnung, die außergewöhnliche Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland und dem europäischen Ausland in unterschiedlichen Kategorien prämiert. Die Auszeichnung bietet eine öffentlichkeitswirksame Plattform, um die Fähigkeiten und bedeutenden Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte hervorzuheben – innerhalb der Landwirtschaft und darüber hinaus. Die Verleihung des CERES AWARD findet jährlich im Rahmen einer festlichen Galaveranstaltung statt. Ausgerufen wurde der CERES AWARD vom Nachrichtenportal agrarheute.com im Jahr 2014.