Politik | Schule

Ab Herbst keine Ausflüge mehr

Die Protestgruppen der Lehrpersonen im Vinschgau und Pustertal erhalten hohen Zulauf: Viele Schulen überlegen, im nächsten Schuljahr keine Ausflüge mehr zu organisieren.
Kinder, Seilziehen
Foto: Anna Samoylova/Unsplash
  • Auch wenn letzte Woche der Südtiroler Landtag einstimmig für eine Erhöhung der Lehrergehälter gestimmt hat, bleibt die Anspannung im Bildungsbereich hoch. Der Beschlussantrag des Freien Landtagsabgeordneten Andreas Leiter Reber, mitunterzeichnet von Bildungslandesrat Philipp Achammer (SVP), wurde mit keiner einzigen Gegenstimme genehmigt. „Das ist ein überraschender Meilenstein“, erklärt Andrea Perger, Lehrperson in Schlanders und Teil der Initiative „Qualitätsmarke Bildung Südtirol“

  • Die Protestaktion

    Trotzdem droht die Initiative gemeinsam mit der Aktionsgemeinschaft „Bildung am Abgrund“ im Pustertal, ab Herbst keine Schulausflüge mehr durchzuführen. Damit soll der Forderung nach einem neuen Kollektivvertrag für Südtirols Lehrkräfte Nachdruck verliehen werden. „Es zeichnet sich eine sehr breite Beteiligung durch das ganze Land ab. Viele Schule diskutieren derzeit, ob sie sich solidarisch zeigen“, so Perger. Welche Schulen sich am Protest beteiligen, muss das jeweilige Kollegium der Lehrpersonen entscheiden. Das hätte dann einen reduzierten Tätigkeitsplan an der Schule zur Folge. Bildungslandesrat Philipp Achammer hat bereits angekündigt, den Kollektivvertrag für Lehrkräfte anzupassen.