Wirtschaft | Statistik

Ein Blick auf die Säule

Das ASTAT hat die Lage und die Rolle der Südtiroler Klein- und Mittelunternehmen 2013 unter die Lupe genommen.

Südtirols Klein- und Mittelunternehmen (KMU) sind eine tragende Säule der Wirtschaft des Landes. Wie wichtig sie konkret sind, zeigen die neuesten Daten, die das Landesstatistikinstitut nun veröffentlicht hat. Die ASTAT-Erhebung bezieht sich auf die Wirtschaftskraft und die Rolle als Arbeitgeber der KMU im Jahr 2013.

2013 stellen die kleinen und mittelständischen Betriebe in Südtirol 99,3 Prozent aller Unternehmen und geben 78,8 Prozent aller Beschäftigten in der Privatwirtschaft Arbeit: 144.441 Personen waren 2013 in 43.086 KMU beschäftigt. Insgesamt erwirtschafteten die Betriebe 2013 einen Umsatz von 22,5 Milliarden Euro, wovon eine Wertschöpfung von 6,7 Milliarden Euro bleibt – 32,5 Prozent des Südtiroler Bruttoinlandprodukts. Gleichzeitig wurden im Bezugsjahr 2013 1,1 Milliarden Euro investiert, im Durchschnitt etwa 25.700 Euro je Betrieb. Die Personalausgaben betrugen rund 3,2 Milliarden Euro, durchschnittlich also 36.500 Euro je unselbstständig Beschäftigten.

Von den 144.441 Beschäftigten waren 2013 55.834 Unternehmer und mitarbeitende Familienmitglieder. Das entspricht einem Anteil von 38,7 Prozent der Gesamtbeschäftigten und einem Rückgang von 1,9 Prozent gegenüber 2012. Die Anzahl der unselbstständig Beschäftigten (Führungskräfte und Angestellte; Arbeiter und Boten) betrug hingegen 88.607, um 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Frauenanteil lag 2013 bei 34,1 Prozent der Gesamtbeschäftigten. “Im Vergleich zur Gesamtzahl sticht bei den Frauen vor allem der geringere Anteil an Unternehmerinnen und mitarbeitenden Familienmitgliedern (31,2 Prozent) hervor”, so die Analyse des ASTAT.

Insgesamt wurden in den KMU 2013 an die 148,8 Millionen Arbeitsstunden geleistet, das sind rund 1,5 Millionen Stunden mehr als im Jahr davor. Die meisten Arbeitsstunden werden in den Bereichen Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie sowie Handel; Reparatur von Kraftwagen und Krafträdern geleistet. “Nach dem Stillstand 2012 setzt sich der Aufwärtstrend seit 2008 fort”, vermeldet das ASTAT. Und zwar sowohl was den Umsatz je Betrieb, die Wertschöpfung und die Personalausgaben betrifft.