Wirtschaft | Tourismus

Wie viele Betten sind‘s nun?

Warum unterscheiden sich die offiziellen ASTAT-Daten über die Gästebetten von den Daten der Tourismusvereine? Dieser Frage ist Paul Köllensperger nachgegangen.
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Foto: Pixabay/Reinhard Thrainer
Team K-Chef Paul Köllensperger hat vor Kurzem eine Landtagsanfrage zum Thema „Gästebetten in Südtirol“ eingereicht. Denn es gibt augenscheinliche Differenzen zwischen den Daten der Tourismusvereine, die über TIC-Web der LTS-Datenbank veröffentlicht werden, und den offiziellen ASTAT-Daten, die halbjährlich veröffentlicht werden. Was ist nun der Grund für die unterschiedlichen Datensätze?
Wie Tourismuslandesrat Arnold Schuler in seinem Antwortschreiben erklärte, bezieht das ASTAT die Daten zu den Beherbergungen, wie beispielsweise Betriebe, Betten, Zimmer, Bäder usw. aus den Gemeinde-Lizenzen. „Dies sind die einzigen offiziellen Daten, die für die Statistik herangezogen werden. Die Beherbergungsdaten werden jeweils zum 1. Mai und zum 1. November von den Gemeinden eingeholt, aktualisiert und auf der online Datenbank des ASTAT veröffentlicht“, so Landesrat Schuler. Die Angaben zur Unterkunft wie Bettenanzahl und Kategorie können bei der LTS-Datenbank (Tic Web) hingegen vom Tourismusverein selbstständig eingegeben und jederzeit korrigiert werden. „Diese Daten werden deshalb nicht für die Statistik herangezogen. Sie stellen fast immer eine Differenz zu den offiziellen Daten dar.“
 
 
 
 
 
Für die Ausstellung der Lizenz und die entsprechenden Einstufung muss nämlich eine gewisse Zeitspanne in Kauf genommen werden. So komme es oft vor, dass Gatswirte vorab ihre Betriebe im Tic Web anlegen, um die Vorzüge des Tourismusvereins nutzen zu können. „Er erklärt also mündlich wie viele Betten, Zimmer usw. er anbietet. Erst wenn die offiziellen Dokumente einlangen, kann aber die tatsächliche Einstufung, wie die Anzahl Betten, eingetragen werden“, heißt es im Antwortschreiben.
 
 
Im Eingabeprogramm Goffice der Gemeinden gibt es zudem einige Lücken bei Angaben wie zum Beispiel Einstufung, Anzahl Betten, Zimmer, Bäder und anderes
 
 
Zudem gebe es im Eingabeprogramm Goffice der Gemeinden einige „Lücken“ bei Angaben wie zum Beispiel Einstufung, Anzahl Betten, Zimmer, Bäder und anderes. „Die Gründe dafür sind uns nicht bekannt“, so Schuler. Der Tourismuslandesrat erklärt weiters, dass das ASTAT die Gemeinden regelmäßig daran erinnere, die Eingaben zu ajournieren, da mit Stichtag 1. Mai und 1. November jeweils die Daten aus dem Programm extrahiert, analysiert und veröffentlicht werden. Auch die Daten zu Nachmeldungen werden bei den vorgesehenen Ajournierungen aufgenommen. „Diese Daten gelten als effektiv und werden als offiziell betrachtet“, erklärt der Tourismuslandesrat.
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Günther Stocker Do., 15.06.2023 - 11:45

„Die Gründe dafür sind uns nicht bekannt“, so Schuler.

Na ja, dann kann uns nichts mehr passieren!

Der Untergang geht unaufhörlich weiter!

Wir haben uns keine besseren Politiker verdient.
Jedes Volk wählt sich selber seine Vertreter oder ...

Do., 15.06.2023 - 11:45 Permalink