Umwelt | Hotspots

Angesagter Tag, angesagte Orte

Wer hat schon alle „Big Five“ der Südtiroler Landschafts-Hotspots mit seiner Kamera eingefangen? Kein Problem, wenn nicht – SALTO bietet zu Ferragosto die Lösung.
Menschen am Karer See
Foto: Seehauserfoto
  • „Rosso di sera, bel tempo si spera“ lautet ein altes italienisches Sprichwort. Nachzulesen war es im August 1898(!) in der Zeitung Der Bote für Tirol. Dort hieß es weiter: „Dies war ein seltener, denkwürdiger Ferragosto, der heuer im italienischen Südtirol so besonders festlich gefeiert wurde.“ Die Erwähnung Ferragosto gilt als eine der frühesten Nennungen in einem deutschsprachigen Lokalblatt. Der Begriff Ferragosto ist jedoch deutlich älter: Er stammt aus dem antiken Rom und geht auf die Feriae Augusti (Ruhetage des Augustus) zurück, die Kaiser Augustus im Jahr 18 v. Chr. einführte. 

    Diese feriae waren ursprünglich eine Zeit der Erholung nach der Ernte und fielen in die Mitte des August. Erst später vermischten sich diese heidnischen Festtage mit christlichen Traditionen, insbesondere mit dem Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August. Vor allem in den 1930er-Jahren begannen die Faschisten um Benito Mussolini, den Ferragosto politisch zu nutzen – etwa durch staatlich organisierte Ausflüge (gite popolari) mit stark vergünstigten Bahnfahrkarten, damit auch ärmere Bevölkerungsschichten ans Meer oder in die Berge reisen konnten. 

    Um an heißen Urlaubstagen den fünf begehrtesten Foto-Spots Südtirols ganz nah zu sein, kann über die nachstehende Bildergalerie gemütlich (und vielleicht an einem Nicht-Hotspot-Ort) dieses für viele Menschen wichtige Konsum-Erlebnis nachempfunden werden. Bleiben Sie cool! Auch an heißen Tagen!