Politik | Pöbeln von höchster Stelle

Es gibt auch anderes zum Schämen...

Durnwalders flegelhafter Pöbelangriff auf die RAI ist gleich demaskierend wie peinlich. Und kein Einzelfall. Der lachende Dritte kann nun noch mehr lachen. Man muss ja nicht alle Steine selber werfen...
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Für Insider ist es nichts wirklich Neues, von einer verbalen Entgleisung des Landeshauptmanns zu hören. Und wer einmal Adressat zornbebender Direktbotschaften des bald Ex-Alleröberschten wurde und seinem tiefen Blick aus blutunterlaufenem Auge inklusive angrifflustigen Kopf- bzw. Hörnersenkens genießen durfte, weiß von einem Kapitel landeshauptmännlichen Machterhalts zu berichten, das sich so gar nicht mit dem Bild des treu sorgenden und schon frühmorgendlich gütigen Landesvaters in Einklang bringen lässt. 

Dass wir so wenig von solchen Vorfällen hören und lesen ist nicht Folge ihrer Seltenheit, sondern medienpolitischer Interessenlagen.

So gesehen war die peinliche Pöbelattacke auf den Sender Bozen für die Macht vom Weinbergweg wie Weihnachten, Ostern und Presseförderungs-Scheck zusammen und besonders berichtenswert. Denn immer wenn es gegen den Sender Bozen geht, kann man sich der besonderen Aufmerksamkeit des Ebnerschen Medienhauses sicher sein.

Schön, wird man sich dort gedacht haben, schön, wenn man nicht alle Steine selber werfen muss...