Musikalischer Tauchgang
Der Song "Drown" stammt aus "Individuum", dem ersten Album von Madax, welches 2017 veröffentlicht wurde.
Die Band setzt sich seit 2013 aus Markus Crepaz (Drums), Alex Solderer (Keyboard/Vocals), David Demetz (Guitar/ Vocals), Alex Walpoth (Bass Guitar) und Luca Langgartner (Lead Voice/Acoustic Guitar) zusammen.
salto.bz: Im Song "Drown" geht es um das Gefühl des Ertrinkens (in den alltäglichen Sorgen) - im Musikvideo dazu gibt es eine Szene, wo ihr unter Wasser musiziert. Die Instrumente sind wahrscheinlich nicht mehr gut verwendbar, aber Spaß beiseite, wie sind die Aufnahmen gelaufen? Das Gefühl des Ertrinkens kommt im Video ja wirklich gut rüber...
Alex Solderer: Ja, in der letzten Szene des Musikvideos zu Drown musizieren wir tatsächlich in 4 Metern Tiefe! Die Umsetzung dieser Idee gestaltete sich als sehr aufwendig, da neben nicht mehr gebrauchten Instrumenten auch mehrere Sicherheitsvorkehrungen aufgrund des Tauchens mit Gewichten getroffen werden mussten. Es war für das gesamte Filmteam und auch für uns eine neue Herausforderung, mit Instrumenten, Kleidung und insgesamt 4-5 kg Gewicht in 4 Metern Tiefe zu drehen. Zudem sollte man auch noch gelassen und „cool“ aussehen, was jedoch glücklicherweise „meistens“ gelang. (lacht)
Es war für das gesamte Filmteam und auch für uns eine neue Herausforderung, mit Instrumenten, Kleidung und insgesamt 4-5 kg Gewicht in 4 Metern Tiefe zu drehen. Zudem sollte man auch noch gelassen und „cool“ aussehen, was jedoch glücklicherweise „meistens“ gelang.
Musikalisch klingt ihr in “Drown” ein bisschen nach der Band "Sublime" auf ihrem ersten Album "40oz. to Freedom", also ziemlich "funkig" – was sagt ihr dazu?
Obwohl es sicherlich nicht gewollt ist, ist die eine oder andere Ähnlichkeit mit der Punkrock-Band nicht abzustreiten. Die 70er und 80er haben’s uns angetan, das ist nicht nur in Drown klar ersichtlich, sondern auch in den meisten anderen Songs in Individuum. Der Musikstil aus diesen Jahren erlebt momentan eine Neubelebung; warum das so ist, wissen wir selbst nicht.
Die Band zählt 5 Köpfe, ihr alle kommt aus Gröden. Gegründet habt ihr euch bereits 2011, das erste Album kam letztes Jahr raus. Erzähl uns doch ein bisschen von euren ersten gemeinsamen Musikjahren. Und wen oder was würdet ihr als eure musikalischen Einflüsse oder Vorbilder bezeichnen?
In dieser Besetzung gibt es Madax seit 2013. Der Neuzugang war damals der Sänger Luca, der Madax zweifelsohne maßgeblich geprägt hat und auch ein stückweit zu dem gemacht hat, was wir heute sind. Damals haben wir vor allem gecovert; zu hören waren vor allem Toto, Pink Floyd, Queen und viele weitere notorische 70s und 80s Bands. Der Einfluss dieser Zeit ist in fast allen unserer Lieder kaum zu überhören. Wir haben uns von Beginn an bereits als Live-Band verstanden, wir wollten die Leute unterhalten. Unsere ersten Konzerte wurden im kleinen Rahmen in Grödner Lokalen aufgeführt, vor einem recht überschaubaren Publikum. Mit der Zeit wollten wir uns dann jedoch zu neuen Ufern aufmachen und haben uns in der Komposition versucht. 2014 gelang uns dann der große Durchbruch im größten Bandwettbewerb Österreichs, dem Local Heroes Wettbewerb. Von knapp 400 Bands haben wir’s ins Finale nach Wien geschafft, wo wir den 6. Platz erreichen konnten. Dadurch haben sich viele Türen für Madax geöffnet, welche nicht zuletzt zur Veröffentlichung unseres ersten Albums „Individuum“ 2017 führten. Da wir bisher vordergründig in Gröden aufgetreten sind, bemühen wir uns momentan darum, unsere Musik auch in Südtirol unter die Leute zu bringen.
Dann sind wir gespannt darauf wohin es Madax noch hinführen wird...
Uns geht es vor allen Dingen um die Schönheit in der Musik und um die Freude, Musik machen zu dürfen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass noch das ein oder andere Musikvideo zu Individuum publiziert wird. Auch die Veröffentlichung einer Single ist nicht ganz ausgeschlossen. Festivalauftritte haben wir auch bereits geplant, die Termine werden demnächst auf unseren Social-Media Accounts bekanntgegeben.
So wie wahrscheinlich alle MusikerInnen schon einmal davon geträumt haben, auf einer großen Bühne auftreten zu können, so glaube ich, dass es auch unser Wunsch ist. Im kommenden Jahr 2019 wird es einige Überraschungen diesbezüglich geben.
Abschließende Frage: was bedeutet „Madax“ eigentlich?
Madax hat keine semantische Bedeutung, es handelt sich hierbei um ein Akronym, das sich aus den Vornamen unserer Bandmitglieder zusammensetzt. M(arkus) - A(lex) - D(avid) - A(lex), das X sollte für den damals noch nicht bekannten Sänger stehen.