Politik | Prognose

Demokratie in Gefahrenzone

„Dekarbonisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel, aber eben auch Demokratie“ – das sind laut AFI die großen Herausforderungen für 2024 und darüber hinaus.
Parlamentssaal
Foto: Elimende Inagella/Unsplash
  • Dekarbonisierung, Digitalisierung und Demografie – das sind die drei D‘s bzw. die Herausforderungen, denen man sich im Jahr 2024 stellen muss, so der Präsident des Südtiroler Unternehmerverbandes Heiner Oberrauch vor einer Woche beim traditionellen Unternehmerempfang in der Firma Duka in Brixen, SALTO berichtete.

    „Der politische Geist, der sich in Teilen Europas mit populistischen und autoritären Regierungen breit macht, ist sehr besorgniserregend.“

    „Diese Einschätzung zu den künftigen Herausforderungen teilen wir als Arbeitsförderungsinstitut vollinhaltlich“, betont AFI-Präsident Andreas Dorigoni, „wir möchten allerdings ein viertes  ‚D‘  hinzufügen, nämlich Demokratie, sowohl auf der Makro- als auch der Mikroebene“

    Der politische Geist, der sich in Teilen Europas mit populistischen und autoritären Regierungen breit mache und der die in jahrzehntelangem Kampf erworbenen und durch die Verfassung garantierten Rechte zu untergraben drohe, sei sehr besorgniserregend. „Aber es gibt auch eine Mikrodimension der Demokratie, verstanden als Sozialpartnerschaft und Mitbestimmung in den Betrieben – ein Thema, das in Italien leider noch wenig vertieft und entwickelt ist“, teilt das AFI in einer Aussendung an die Medien mit. 

    Um zu verstehen, welche Dynamiken von den vier „D“ ausgehen und darauf entsprechende arbeitnehmergerechte Antworten zu finden, hat das AFI im Jahr 2023 die Weiterbildungsreihe LabourAcademy ins Leben gerufen – ein Schulungskurs, der sich an junge Gewerkschaftsvertreter:innen richtete. Den Abschluss des Seminarzyklus bildete ein Workshop, in welchem konkrete Ideen und Vorschläge für die Gestaltung des Transformationsprozesses in Südtirol entwickelt wurden.

    „Beim vierten ‚D‘ bzw. beim Thema Demokratie haben wir uns gefragt, wie die Partizipation in den Unternehmen in Europa geregelt ist, wir haben uns damit befasst, wie die Mitbestimmungsrechte der ‚Einheitlichen Gewerkschaftsvertretungen‘ (EGV-RSU) in Italien aussehen bzw. wie diese gesichert und erweitert werden könnten“, ergänzt AFI-Direktor Stefan Perini. „Diese Ideen wurden anschließend in den Abschlussbericht der LabourAcademy eingearbeitet. Dieser kann als Kompass betrachtet werden, um die vier Treiber der Zukunft der Arbeit besser zu verstehen.“

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Am Pere Di., 16.01.2024 - 22:54

Wer kann mir in 3 Sätzen den Sinn bzw. die Notwendigkeit des AFI erklären? Es wäre auch interessant zu wissen was der unnütze Verein den Steuerzahler jedes Jahr kostet.
Bin dankbar für jeden Beitrag.

Di., 16.01.2024 - 22:54 Permalink