Grüne: "Niederlage muss akzeptiert werden"
Der Rechtsstreit um die geplante Schiverbindung Helm-Rotwand ist beendet, die Rekurse gegen die Verbindung wurden durch das Verwaltungsgericht Bozen abgelehnt, wie seit kurzem feststeht. Brigitte Foppa, Hans Heiss und Riccardo dello Sbarba von der Grünen-Fraktion im Landtag reagieren als Erste: "Urteile sind zu respektieren, die Interessen von Tourismus und Wirtschaft legitim. Zurück bleibt dennoch tiefes Bedauern über die nun folgenden, weiteren Ein- und Übergriffe in eine schützenswerte Naturlandschaft von hoher Qualität."
Die Übergangszone am Karnischen Kamm mit ihrer besonderen Biosphäre und Tierwelt werde in zentralen Punkten zerstört, wobei kurzfristige Vorteile die langfristigen Schäden nicht aufwiegen werden. Der Rückgang des Wintertourismus werde zwar kurzzeitig gestoppt, dem Sommertourismus durch die Landschaftswunden aber ein deutlicher Dämpfer versetzt. Der Klimawandel der kommenden Jahre und Jahrzehnte werde zunehmend jene alpinen Räume begünstigen, die durch Naturnähe und Intaktheit überzeugen."In Sexten wurde der gegenteilige Schritt gemacht, vor Ort zwar zur mehrheitlichen Erleichterung, aber auch als erstes Rad in einem weiter heiß laufenden Investitionskarussell," sind sich die Grünen sicher.
Die Solidaritätsadresse der Grünen klingt abschließend fast wie ein Fazit, das nun von der "Gegnerseite" unter das Projekt Sexnter Skikarusell gezogen wird: "Den Naturschützern und -schützerinnen in und außerhalb von Sexten gilt große Anerkennung, sie haben sich auch durch massive Anfeindungen nicht entmutigen lassen, umso mehr verdienen sie sich jetzt – im Moment einer Niederlage - uneingeschränkte Solidarität."