Fliegen auf Sparflamme
Auch an diesem Freitag werden weltweit wieder tausende junge Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen. Die Ikone der Protestbewegung, die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg wird in Rom erwartet. Anreisen wird sie mit dem Zug. “Rettet das Klima – Billig fliegen ist nicht prima”. Mit solchen Slogans machen die jungen Menschen gegen den Klimasünder Flugzeug mobil. Die Realität aber schaut auch für die “Generation Greta” vielfach anders aus. Der Verzicht auf das Reisen per Flugzeug fällt im 21. Jahrhundert schwer. Und wer sich dafür entscheidet, schaut gerne auf den Preis. Fündig wird man nicht zuletzt im Netz: Zig Online-Buchungsportale locken mit einer großen Auswahl und billigen Flügen.
Aber sind die Flüge auf Buchungsportalen tatsächlich günstiger als auf der Seite der Fluggesellschaft? Dieser Frage hat sich jüngst das österreichische Europäische Verbraucherzentrum gestellt und gemeinsam mit dem Verein für Konsumenteninformation einen Preisvergleich durchgeführt. Das Ergebnis spricht eine deutliche Sprache.
Bis zu über 38 Prozent billiger
Verglichen wurden die Preise auf den Portalen eDreams, Expedia, Fluege.de, GoToGate, Opodo, Travelgenio und Kiwi – und zwar für folgende Szenarien:
- je ein Wochenendtrip für zwei Personen nach Paris und Amsterdam
- je ein Langstreckenflug für eine Person nach New York und Bangkok
- eine einwöchige Familienreise für vier Personen nach Palma de Mallorca
Das Fazit veröffentlicht das Europäische Verbraucherzentrum Österreich auf seiner Homepage:
In 33 von 43 Fällen war es billiger, direkt bei der Fluggesellschaft zu buchen – im Durchschnitt um rund 9 Prozent. In Einzelfällen zeigten sich weitaus größere Preisunterschiede: Das Online-Reisebüro Travelgenio veranschlagte für einen Wochenendflug für zwei Personen von Wien nach Paris und retour 366 Euro. Bei einer Buchung direkt über die Fluglinie kostete der Trip nur 226 Euro – eine Differenz von mehr als 38 Prozent.
Nicht viel besser schnitt in diesem Fall das Portal Opodo ab: Dort hätte der Flug 380 Euro gekostet; gegenüber 266 Euro bei Buchung direkt über die Airline – eine Ersparnis von 30 Prozent.
Pingpong der Zuständigkeiten
“Die Preise und Flugstrecken auf Preisvergleichs-Seiten zu vergleichen, lohnt sich allemal”, heißt es vom Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) in Bozen. “Um lästige und kostspielige Komplikationen zu vermeiden, bietet es sich jedoch an, die Flugbuchung auf der Seite der Fluggesellschaft durchzuführen.”
Denn zusätzlich zur Preisfrage gebe es laut EVZ weitere Gründe, die gegen eine Buchung auf Buchungsportalen sprechen können. Immer wieder meldeten sich Verbraucher mit Beschwerden: hohe Bearbeitungsgebühren; fehlende bzw. unvollständige Erstattungen; Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme mit den Portalen. “Und wenn man es schafft, sich mit dem Portal in Verbindung zu setzen, lautet die Antwort oft, dass man als Portal nur Vermittler sei und die Reklamation – trotz gegenteiliger Auskunft der Fluggesellschaft – nicht bearbeiten könne. Für den Fall, dass das Portal tatsächlich tätig wird, wird meist für jeden Schritt eine Bearbeitungsgebühr berechnet”, weiß man beim EVZ.
Der Rat: “Wer mit dem Bereich des E-Commerce überfordert ist, dem sei die Offline-Buchung, also im Reisebüro des Vertrauens, empfohlen. Denn so manch eine Beschwerde ist unter Umständen auch den fehlenden Kenntnissen der Online-Welt geschuldet.”
Am billigsten ist immer noch
Am billigsten ist immer noch das Nicht-Fliegen im Sinne von weniger reisen - und das sollte auch die EVZ - gerade im Zusammenhang mit der Klimadiskussion - den Verbrauchern vermitteln!
Antwort auf Am billigsten ist immer noch von Sepp.Bacher
Viel Vergnügen bei ihrem
Viel Vergnügen bei ihrem Schwimmausflug nach New York. Plattitüden lesen
wir eigentlich schon genug.
Antwort auf Viel Vergnügen bei ihrem von F. T.
Wer muss schon unbedingt nach
Wer muss schon unbedingt nach New York?
Antwort auf Wer muss schon unbedingt nach von Sepp.Bacher
Es gibt eben Leute deren Welt
Es gibt eben Leute deren Welt nicht in Salurn und am Brenner aufhört, und die mit Marschmusik und ähnlich Vorgestrigem nichts anfangen können. Voschriften wohin und wie man reisen darf hatten wir schon seinerzeit zur genüge, und in einer liberalen Gesellschaft haben diese nichts zu suchen.