Gesellschaft | Mittelschule

Eine neue (Innen)Fassade

In der unibz wurde heute die Ausstellung mit den 10 Projekten für den Umbau der Mittelschule Josef von Aufschnaiter eröffnet.
Prästentation Projekt Mittelschule.png
Foto: Isabel Demetz
Im ersten Stock der unibz wurde heute die Ausstellung eröffnet, in der die 10 Projekte präsentiert werden, die es in die 2. Stufe des Planungswettbewerbs für den Umbau der Mittelschule Josef von Aufschnaiter geschafft haben.
Das Vorhaben, die Mittelschule umzubauen, wurde bereits 1982 angedacht. Nach verschiedenen Verzögerungen kam es dann im Jahr 2020 zu dem Schluss, einen Planungswettbewerb auszuschreiben.
 
Es handelt sich bei diesem Umbau um ein äußerst kompliziertes Projekt, erklärte der Vizebürgermeister Luis Walcher, da sich die Schule in einer verkehrsberuhigten Zone befindet, aber insgesamt 1.500 Busse am Tag die Leonardo da Vinci Straße entlangfahren.
Was die Vorgaben anging, so erzählte der Architekt Raimund Gross, wurde die architektonische Umsetzung des pädagogischen Konzepts der Schule zum Grundkern des Projektes, welches hauptsächlich die Dimensionen der Räumlichkeiten und Klassenzimmer betraf.
 
Die Schule wird zur Straße hin einen Teil der Fassade beibehalten, da diese unter Denkmalschutz gestellt ist und daher erhalten bleiben muss. Für den Rest des Gebäudes, fragten die Angaben des Wettbewerbs nach einer „herausragenden zeitgemäßen Architektur“, sodass die Schule "zur Universität dazugehört, aber auch nicht ganz" sagte der Vizebürgermeister.
„Die Architekten, die beim Wettbewerb mitgemacht haben, waren alle sehr engagiert, vor allem bei den ersten drei Platzierten habe wir gesehen, dass sie sich sehr in das Projekt hineinversetzt haben.“ fügte Raimund Gross hinzu.
 
 
Den ersten Preis und damit die Kommissionierung des Projektes, hat das Team des Architekten Gianluca Insinna gewonnen.
Die nächsten Schritte werden nun die Entwurfsplanung und die Ausführungsplanung sein, da geplant ist, im Jahr 2025 mit den Arbeiten zu beginnen.
 
„Wir haben vorausgerechnet, dass die Bauarbeiten ca. 18 Mio. Euro kosten werden. Dazu kommen dann die Möblierung, die Prüfung des Gebäudes, die Mehrwertsteuer und eventuelle unvorhersehbare Ereignisse, was auf Gesamtkosten in Höhe von 30 Mio. Euro schließen lässt.“ erklärt Donatella Batelli, Direktorin für das Amt für Schulbau.
Mit in die Kostenberechnung wurde momentan nicht die Erhöhung der Kosten von Bau-Materialien genommen, da die Hoffnung ist, dass diese bis 2025 wieder sinken.
„Sie müssen sinken, sonst werden wir einige Schwierigkeiten haben und zwar nicht nur für den Bau der Mittelschule.“ ergänzt Batelli.
 
Die zwei Landesräte Massimo Bessone und Philipp Achammer waren bei der Eröffnung ebenfalls präsent. Der Landesrat Achammer hat sich persönlich bei der Direktorin der Mittelschule Ingrid Pertoll Froner, die dieses Jahr in den Ruhestand geht, für ihren Einsatz bedankt: „Es war sie, die mit diversen Verwaltungen zusammenarbeiten musste und es war auch sie, die sich immer sehr entschlossen ausgesprochen hat, wenn mal wieder nichts ins Laufen kam.“
 
Die Ausstellung läuft vom 16. bis zum 30. Juni 2022 und kann im ersten Stock der Universität Bozen von Montag bis Freitag von 08:00 bis 17:00 Uhr und samstags von 08:00 bis 16:30 Uhr, besucht werden.
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Profil für Benutzer Josef Fulterer
Josef Fulterer Do., 16.06.2022 - 21:24

Antwort auf von Jonas [Joni Hc…

Spannnent???
Die Architekten haben anscheinend noch nicht verstanden, dass die Klimakrise schon längst auch in Südtirol angekommen ist.
Sie entwerfen hoch verglaste Projekte, die in den 3 warmen Monaten mehr Energie für die Klimatisierung brauchen, wie für die Heizung im Winter und zudem fühlen sich die Menschen, die sich darin aufhalten müssen, wegen der Spiegelung von Licht und Schall, alles eher als wohl!
Und die Wettbewerbskomissionen scheinen das auch nicht begriffen zu haben.

Do., 16.06.2022 - 21:24 Permalink