Der Welternährungstag findet jährlich am 16. Oktober statt. Genau an diesem Tag wurde im Jahr  1945 die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (Food and Agriculture Organization of the United Nations) gegründet. Das Ziel war, die weltweite Ernährung sicherzustellen. In fast 150 Ländern und in 50 Sprachen wird der Welternährungstag mit Marathons, Märschen bis hin zu Kunstausstellungen, Wettbewerben und Konzerten gefeiert. Der diesjährige Welternährungstag dreht sich um die Nahrhaftigkeit, Leistbarkeit und Abwechslung in der Ernährung, da 2.8 Milliarden Menschen aufgrund von Nahrungsmangel oder Geldmangel keine gesunde Ernährungsweise aufrechterhalten können. 

Auch in Italien wollte man diesem Problem entgegentreten und hat 1989 die Lebensmitteltafel „Banco Alimentare” ins Leben gerufen.  Die Idee stammt von John van Hengel, der 1967 in Phoenix, Arizona, die erste „Food Bank” gegründet hat. Die Aufgabe der Banco Alimentare ist es, Lebensmittel, die sonst in der Mülltonne landen würden, zu sammeln und an Hilfsorganisationen zu verteilen, die sie wiederum an Bedürftige weitergeben. Die Unterstützung der Bedürftigen durch die zur Verfügung gestellten Lebensmittel soll ihnen helfen, aus ihren Verhältnissen herauszukommen. Finanziert wird die Landestafel einerseits durch öffentliche Gelder, zum Beispiel von Gemeinden, in denen sie tätig sind, andererseits auch von Firmenspenden und auch von Privatspenden. 

Im Jahr 2023 wurden italienweit 119.138 Tonnen Lebensmittel gerettet und 1.793.612 Personen geholfen. Seit 2003 agiert die Landestafel auch  in Trentino-Südtirol. Nur in Südtirol hat die Landestafel über 20.000 Menschen indirekt geholfen. Organisationen, die in Südtirol Lebensmittel an Bedürftige verteilen, sind zum Beispiel das Rote Kreuz, die Caritas und „Abrahams Zelt” in Meran. 

Der Welternährungstag ist nicht nur ein Tag des Bewusstseins für den Welthunger, sondern auch der Welttag des Brotes, der die Bedeutung von Grundnahrungsmitteln wie Brot und Obst in den Vordergrund rückt.