Chronik | Statistik

„Emma“ und „Samuel“ am beliebtesten

Die seit 2015 neugeborenen Kinder heißen am häufigsten „Emma“ oder „Samuel“. Weitere Details zur ASTAT-Veröffentlichung „So heißt Südtirol“ finden Sie hier.
baby.jpg
Foto: Craig Adderley on Pexels
Die beliebtesten Namen für Kinder in Südtirol sind Emma und Samuel, darüber gibt eine heute veröffentlichte Erhebung des Landesinstituts für Statistik – ASTAT Aufschluss. Demnach erhielten 464 neugeborene Mädchen im Land von 2015 bis 2021 den Namen „Emma“, 432 Buben den Namen „Samuel“. Zu den Top fünf der weiblichen Kindernamen zählen Emma, Anna, Sofia, Marie und Greta. Die Top fünf der männlichen Kindernamen lauten Samuel, Elias, Jakob, Jonas und Noah.
Während bei deutschsprachigen Familien „Emma“ und „Samuel“ am meisten gewählt wurden, sind es in italienischsprachigen Familien „Sofia“ und „Leonardo“. In der ladinischen Sprachgruppe sind „Elias“ und „Anna“ am beliebtesten.
 

Historischer Abriss

 
Die Kinder der Zwischenkriegs- und Nachkriegsgenerationen sowie die Babyboomer, die von 1922 bis 1969 geboren wurden, erhielten am häufigsten den Namen „Maria“ oder „Josef“. Damit trugen viele Neugeborene die Namen der Eltern von Jesus, möglicherweise ein Zeichen der starken Gläubigkeit im katholischen Südtirol des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts.
Von 1970 bis 1984 waren dann „Barbara“ und „Christian“ am beliebtesten. Während der Jahre von 1985 bis 1999 wurden „Anna“ und „Daniel“ am häufigsten als Kindernamen gewählt. In den 2000er Jahren bis 2014 konnte sich „Anna“ als Nummer Eins bei den Mädchennamen in Südtirol halten, die männlichen Millennials hingegen wurden am häufigsten „Lukas“ genannt.
 

Demografische Eckdaten

 
Insgesamt wurden den neuen Generationen von 2015 bis 2021 189 verschiedene Mädchen- und 186 verschiedene Bubennamen gegeben. In diesem Zeitraum kamen hierzulande 25.072 Kinder auf die Welt und die Südtiroler Bevölkerung wuchs vor allem durch die Zuwanderung. Indessen könnte die Zahl der Italiener:innen bis zum Jahr 2050 um 5 Millionen sinken, da der Geburtenrückgang weiterhin ungebremst bleibt. Auf globaler Ebene hingegen erreicht die Weltbevölkerung mit 8 Milliarden Menschen einen neuen Rekord.