Kultur | Brixen

Es wird ein Heller

Der österreichische Aktionskünstler André Heller besichtigt erstmals den Brixner Hofburggarten. Er soll dort “Großes” entstehen lassen.
Heller im Hofburggarten
Foto: Gemeinde Brixen

Die Katze ist aus dem Sack: André Heller wird sich an die Neugestaltung des Brixner Hofburggartens machen. Ende Mai hatte salto.bz zum ersten Mal über die mögliche Beauftragung des der österreichischen Aktionskünstlers mit Südtiroler Wurzeln berichtet. Gestern (16. Juni) wurde der Heller nun in der Bischofsstadt gesichtet. In illustrer Begleitung besichtigte der 70-Jährige den Hofburggarten. Landeshauptmann Arno Kompatscher, Kulturlandesrat Philipp Achammer, Bischof Ivo Muser, Bürgermeister Peter Brunner, Denkmalpflegerin Waltraud Kofler Engl, Hofburg-Präsident Josef Gelmi, Werner Zanotti von Brixen Tourismus, Landtagsabgeordneter Chrstian Tschurtschenthaler und Stadtrat Thomas Schraffl ließen es sich nicht nehmen, den berühmten Künstler auf seinem Rundgang begleiten.

Es war ein erstes Rendezvous zwischen dem Künstler und seiner künftigen Wirkungsstätte: Heller soll den Hofburggarten in- und auswendig kennen lernen, bevor er sich daran macht, ihn umzugestalten. Und es scheint gefunkt zu haben. André Heller habe sich “tief beeindruckt vom historischen Gartenensemble und der Hofburg” gezeigt, heißt es aus den Brixner Gemeindestuben im Anschluss an die Besichtigung. Als nächsten Schritt wird Heller nun ein Exposé mit einem Vorschlag für die Gestaltung des rund drei Hektar großen Hofburggartens ausarbeiten.

“Hier kann etwas Großes entstehen.”
(Bischof Ivo Muser)

Erste Ideen und Wünsche wurden bereits deponiert. “Historisch Wertvolles mit Neuem verbinden”, diesen Rat gab Arno Kompatscher dem Künstler mit. Sowohl der Landeshauptmann als auch Landesrat Achammer zeigten sich überzeugt, dass das Projekt nicht nur für Brixen, sondern das ganze Land von Interesse sein könnte. “Unser Anliegen ist es, etwas zu schaffen, auf das die Brixner und Südtiroler Bevölkerung langfristig stolz ist und als das ihre sieht”, fügte Bürgermeister Brunner hinzu. Aber auch international solle der neue Garten Aufmerksamkeit erregen, “und im Verbund mit der Hofburg weit über die Gemeindegrenzen hinausstrahlen”, so Brunner.

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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler So., 18.06.2017 - 21:24

Für die völlig unnütze Steiner-Studie hat die Gemeinde Brixen 80.000 Euro zum Fenster hinausgeschmissen. Der Wettbewerb, der ein vernünftiges Projekt ergeben sollte, hat 120.000 Euro gekostet, die jetzt ebenfalls verloren sind, weil man ja gar kein vernünftiges Projekt will. Mit den für nichts gezahlten Pachtgeldern nähert man sich inzwischen der halben Million Euro, die vollkommen nutzlos verbrannt wurden. Jetzt will man endlich Nägel mit Köpfen machen und ordentlich Millionen zum Fenster hinausschmeissen. Aber wir haben es ja, und notfalls schließt man halt noch eine Geburtenstation.

So., 18.06.2017 - 21:24 Permalink