Dissens - Transzendenz

Im umgebauten Heustadel fragen internationale Künstler_innen nach den Bedeutungen von Religion, Kult und Ritual für das Heute.
Die Grödner Bildhauer unterscheiden in ihrer Kunstproduktion explizit zwischen den traditionellen Kategorien religiöse und profane Kunst. Maria ist im christlichen Glauben traditionellerweise die Vermittlerin zwischen dem Gläubigen und Gott. Raquel Muñoz hat sich während eines Artist in Residence-Aufenthalts in Indonesien mit den sieben offiziellen Religionen auseinandergesetzt.
Mit Bedeutungsverschiebungen beschäftigt sich Gerd Paulicke in seiner Arbeit Emergency Exit: Die Heilsbotschaft des christlichen Glaubens wird in eine sehr einfache und effiziente Bildsprache übersetzt.
In seiner Arbeit Ways around the Urschlamm analysiert der Vinschgauer Künstler Michael Fliri die Metamorphosen seines Antlitzes, ausgehend von portraithaften Zügen, über die Zwischenstufe einer diabolischen Maske bis hin zur besänftigenden Form einer Kuh.
Fliris Suche nach der eigenen Identität sind Krampuskostüme gegenübergestellt. Die Felle und Masken der Krampusse Neustift, zeugen von einem noch sehr lebendigen, jahrhundertealten Kult.
Hannes Egger hingegen klammert sich selbst aus: The artist is absent. Die Figur des Künslers, des Mystikers, des Schamanen, des Propheten der Kunst tritt in den Hintergrund, um den Besucher aufzufordern: perform yourself.
Dissens - Transzendenz. Vom Kult- zum Kunstobjekt
03/09/2015 - 27/09/2015
Nives Straße 6
Wolkenstein, Gröden
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