Politik | Interview

„Plötzlich ist alles Schnee von gestern“

Der leise Abgang: Elfi Kirmaier hat die SVP verlassen – aus Protest gegen die neue Koalition. Die Gemeindereferentin in Laas über Südtirols Autonomie und Giorgia Meloni.
Elfi Kirmaier, Silvius Magnago
Foto: Seehauserfoto/privat
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Josef Fulterer Mo., 18.03.2024 - 06:05

In der Politik gibt es leider viel zu viele, die sich mit ein paar Kröten + dem fragwürdigen von den Medien erfundenen Glanz betören lassen.
Frau Kirmaier hat Rückgrat ...

Mo., 18.03.2024 - 06:05 Permalink
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Günther Stocker Mo., 18.03.2024 - 07:47

Nun ja, einerseits Gratulation - eine von sehr sehr wenigen die noch Mut zeigen.
Andererseits warum ist Frau Kirmaier überhaupt in die SVP eingetreten.
Seit Durnwalder war die Partei nie und nimmer Hort der Demokratie..

Mo., 18.03.2024 - 07:47 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 18.03.2024 - 07:58

Antwort auf von Günther Stocker

In die SVP sind viele Südtiroler in der Hoffnung eingetreten, etwas Nützliches für unser Land tun zu können. Trotz folgender Ernüchterung sind viele in der Partei geblieben in der Hoffnung, zumindest für sich persönlich etwa Nützliches tun zu können. Daher ist nicht der Eintritt zu verurteilen, sondern der Austritt zu würdigen.

Mo., 18.03.2024 - 07:58 Permalink
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Günther Stocker Mo., 18.03.2024 - 08:22

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Herr Staffler, ihre Meinung in Ehren, aber glauben sie wirklich dass die Mehrheit der SVPler wissen wofür ihre Partei steht?
Die haben ganz einfach gedacht: Bei welcher Partei kann ich mich für meine privaten/unternehmerischen Belange am besten einsetzen?
Wo kann ich sicherstellen dass bestimmte politsche Weichen für mein Unternehmen den richtigen Lauf nehmen?
Wo kann ich sicherstellen, dass ich die entsprechenden Beiträge bekomme?

Das sind Fakten- die SVP wurde gewählt, ausgewählt weil man sich den meisten persönlichen Vorteil erhofft.

Mo., 18.03.2024 - 08:22 Permalink
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Hartmuth Staffler Mo., 18.03.2024 - 14:13

Antwort auf von Günther Stocker

Ich maße mir nicht an, zu befinden, was die Mehrheit der SVP-Mitglieder denkt. Ich habe von "vielen" geschrieben, die guten Willens in die Partei eingetreten sind. Natürlich gibt es auch viele, die von Anfang an nur an ihren persönlichen Vorteil gedacht haben. Nicht jeder Südtiroler ist allerdings ein Unternehmer, der auf Beiträge spekuliert. Die Mehrheit der heute noch vorhandenen Parteimitglieder ist wohl infolge des Trägheitsprinzips bei der SVP, vielleicht auch weil sie keine vernünftige Alternative erkennen. Das Team K wird von vielen als Beliebigkeitspartei ohne klare Linie wahrgenommen, bei den Grünen würde man sich einen energischeren Einsatz für die Umwelt und weniger interethnische Fantasien wünschen, die ohnehin nicht funktionieren, die Freiheitlichen haben sich ja bereits selbst zerlegt und die Südtiroler Freiheit distanziert sich leider, trotz einzelner guter Ansätze, nicht genug vom Rattenfänger Kickl. Es ist also gar nicht so einfach, wohl auch deshalb sinkt die Wahlbeteiligung dramatisch.

Mo., 18.03.2024 - 14:13 Permalink