Rauchschwaden über Vahrn
Update: Entwarnung aus Vahrn. Der stundenlange Brand in der Kunstsstofffabrik Dolar in der Vahrner Handwerkerzone konnte mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden. Wie Christian Bachmann von der Umweltagentur bei einer Pressekonferenz in Vahrn beruhigte, sind beim Brand weder giftige Substanzen ausgetreten noch stellte der Brandrauch eine Gefahr für die Bevölkerung dar. "Da während des Brandes kein starkes Windaufkommen zu verzeichnen war und so die Rauchsäule vertikal in die Höhe stieg, hat sich der Rauch sehr stark verdünnt und es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung in der näheren Umgebung", hieß es in einer anschließenden Pressemitteilung der Feuerwehr.
Laut Feuerwehreinsatzleiter Alexander Mair von der Freiwilligen Feuerwehr Vahrn waren die Löscharbeiten äußerst schwierig. Einerseits hatten Kunsstoffe Feuer gefangen; darüber hinaus hatte sich das Feuer auch in Zwischenräumen ausgebreitet. Erst ein Ersticken des Brandes mit Schaum über das Dach brachte schließlich Erfolg. Am Einsatz beiteiligt waren insgesamt 150 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Vahrn, Neustift, Brixen, Milland, Schalders, Klausen und Bozen. Auch eine Funkstreife der Carabinieri und ein Rettungswagen des Weissen Kreuzes waren vor Ort in Bereitschaft. Die Brandursache ist bisher unbekannt.
Der Brand war bereits gegen 11 Uhr am Vormittag ausgebrochen und hielt die Feuerwehrleute bis in den späten Nachmittag hinein beschäftigt. Auch von der Brennerautobahn aus waren die dichten Rauchschwaden gut sichtbar. Das Unternehmen Dolar produziert synthetische Harze und Thermoplasten.