Ich habe eine Dummheit gemacht. Nachdem ich in die Audio-Datei von diesem Schlangengruben-Buch reingehört habe, wo der, dessen Name ich niemals nenne, mit dieser Bus-Type telefonierte, musste ich sofort meine Campari-Freundin anrufen, um mich auszutauschen. Sie wissen ja wie Frauen so sind. Ein dummer Fehler: Als Nestbeschmutzerin musst du in diesem Land davon ausgehen, dass dich Karpf, Zepf, Finanzer inklusive des Dorfputz abhören. Normalerweise gehen wir auf die Terrasse vom Unterwirt und lassen Kinder und Handy-Trappele im Auto, wenn wir über die Schnepfen in der Nachbarschaft herziehen. In diesem Oscar-gekrönten Stasi-Film „Das Leben der Anderen“ wurde wegen dem Abhören sogar laut Musik gespielt. Moooment. Haben Hans Berger, Michl Laimer und - oh Wunder! - der, dessen Name ich niemals nenne, nicht 2011 ihre Büros von der Spezialfirma Montipol nach Wanzen durchsuchen lassen? Gebrannte Kinder. Feuer und so, fällt mir dazu nur ein. Oder „60 Jahre und kein bisschen weise“ von Curd Jürgens. Solche Dilettanten haben wir als Führungselite?! Wie blöd muss man denn sein, seine Geschäftlen am Telefon zu machen? Das ist das Wort: Blöd! Wäre echt blöd, wenn mein Abhörprotokoll geleakt werden und dann vom Longhoreten dieses Portals unter der Wahrnehmungsgrenze zu einer Kurzgeschichte verwurstet werden würde.
Komisch, hat der Longhorete nicht vor ein paar Jahren mit dem Co-Autor und Verleger wie die Karner gestritten und das Rinnsteinblattl im Streit verlassen? Naja, Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Die Partei, das Dorf, das Land … im Kleinen wie im Großen gleichen sich die Dinge bei uns. Ich schweife ab.

Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung, weshalb ich den Mitschnitt untenstehend selbst veröffentliche. Begleitend möchte ich noch etwas anfügen. Da mir Scham und dieser Humbug um Entschuldigungen völlig fremd sind und ich keinen blassen Schimmer habe, wie man sowas formuliert, klaue ich mal beim herzzerreißenden Entschuldigungsschreiben dieses SVP-Bezirksmenschen: Ich habe mich im Gespräch an einigen wenigen Stellen despektierlich über den besten Landesrat von allen geäußert. So etwas ist in der politischen, ja menschlichen Realität, nichts Ungewöhnliches. Sollte ich aber damit jemand persönlich in seinen Gefühlen verletzt haben, tut es mir leid. Ich habe immer nach eigenem Gutdünken und ohne Rücksicht auf Verluste gehandelt und habe mir nichts vorzuwerfen.

Die Mitschrift zum Reinlesen.

Anruf Goggel Totsch bei ihrer besten Freundin Purzi Gagele

Goggel Totsch: „Hier ist das Goggel Totsch, Hallo!“

Purzi Gagele: „Goggy, Goggy. Isch er ... ist er immer noch Landesrat?“

Goggel Totsch: „Noch immer, aber vielleicht wird er gegangen … ich habe am Pudl vom Unterwirt deponiert, dass er hochkant rausgeworfen werden muss … jetzt bin ich gespannt.“

Purzi Gagele: „Glaubst du das geht?“

Goggel Totsch: „Mah, wenn ich's nicht weiß. Ich muss sagen … entschuldige ich habe die gleiche Meinung von dir, von ihm und deshalb muss ich dir nichts sagen: Wir haben noch nie so einen schwachen Landesrat gehabt, noch nie so einen, der so einen Schaden fürs Land gemacht hat, in so kurzer Zeit.“

Purzi Gagele: „Bravo, Bravo!“

Goggel Totsch: „Und das ist meine aufrichtige Meinung und wenn ich das immer ein bisschen freundlicher und weniger sarkastisch geschrieben hätte, dann gäbe es ihn vielleicht nicht mehr.“

Purzi Gagele: „Ach geh, sag sel nicht.“ [Lacht]

…

Goggel Totsch: „Und deshalb sage ich, weisst du ... wenn damals die Form um ein Muggenseckele … weist du, einfach sachlicher … denn danach hat man im Comunity-Forum nur mehr über die Form und nicht über den Inhalt diskutiert. … Sonst wären meine Beiträge auf der Homepage von Salto aufgetaucht und dann wären viel, viel mehr Leute draufgekommen, dass es eigentlich eine Schweinerei ist, was er tut. … Hat nichts gebracht, nicht eine einzige Sache durchgebracht …"

Purzi Gagele: „Nein nichts, nichts.“

Goggel Totsch: „Und jetzt umschleimen sie ihn alle und die Sanität, die Sanität, die Sanität … die Sanität läuft von alleine … wenn es ihn nicht gegeben hätte, würde sie gleich laufen."

Purzi Gagele: „Das nächste was er kaputt macht ist die Digitalisierung…“

Goggel Totsch: „… die Digitalisierung, die Schlauchtücher, die hundert Intensivbetten, die es nie gab … und, und, und… Alles zusammen K A T A S T R O P H E!“

Purzi Gagele: „Katastrophe, ja.“

Goggel Totsch: „Es gibt nicht einen Punkt, wo du sagst, WOW, geil ... null!“

Die Personen und die Handlung des Gesprächs sind nicht erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen sind beabsichtigt und keinesfalls zufällig. Zum besseren Verständnis, wurde das im Dialekt geführte Telefonat ins Hochsprachliche transkribiert, auch weil mein Gegenüber leider, leider eine Naweisch ist, deren gestelztes Boznerisch schlicht unzumutbar ist, gell! Das im Text phonetisch gleich klingende „sel“, ist einem Fehler in der Verschriftlichung zuzuschreiben. Seit dem SEL Skandal, darf dieses Dialektwort aus Rücksicht auf die Mutterpartei nicht mehr verwendet werden.