Freibier, Freiheit, Rock'n'Roll
-
Eine GoPro oder die Cam eines aktuellen Smartphones, mehr braucht man nicht, um einen kurzweiligen, kostengünstigen Clip zu machen. Doch, eine „Story“ wäre gut, und ein Cutter, der vielleicht auch gleich die eine oder andere Aufnahme überwacht und hin und wieder die Cam managed.
Lost Obsession haben dieses Prinzip für ihre aktuelle Video-Single zum aktuellen Song „Go Free“ umgesetzt.
Die Story: Die Band trifft sich zur Probe, die der Sänger fast verpennt. Verbunden wird dies – wie es die Allgemeinheit der Bands zu machen pflegt – mit dem einen oder anderen Bier: vorher, während und nachher in der Stammkneipe.
Und der Cutter ist in diesem Falle der junge (und talentierte) Video-Maker Lorenz Peer, der dem 3-Minuten-Song ein unterhaltsames, schnelles Video verpasst.
-
(c) Lost Obsession
-
Bei aller Blödelei vor der Kamera, der Text selbst ist eine ernste Angelegenheit, denn er macht sich mit klaren Worten für Meinungsfreiheit stark und dafür, den eigenen Kopf, den eigenen Verstand einzusetzen, anstatt dem anderer zu folgen:
They need a kind of religion
Indeed you create believers
Just one word and you wanna try, to take control of what they're gonna like
Envenom those opinions
Take my fuckin' speaking rightGo Free
Do it like you wanna
Go Free
Losin' no timeMorphine, pushed into their veins
You care 'bout keepin' them down
Just one word and you wanna try to take control of what they're gonna like
Raised by spineless folks
It's a playground for ideologiesGo Free
Do it like you wanna
Go Free
Losin' no timeI just wanted to think something else
Something different, tried to enhance
They stopped me, blocked me, ripped my innocence
Robbed me, mobbed me, shook me, fuck it,
It made no kind of difference
I concern 'bout none of you liars
Motherfuckers burn in fuckin' hell
Or maybe somewhere else?Go Free
Do it like you wanna
Go Free
Losin' no timeNow it's written
Do you agree with me?
Do you know what im fuckin' talking about? -
Der Song klingt wieder gut, wie auch das Beatles-Cover „Hey Bulldog“ diesbezüglich zu überzeugen wusste. Nur: Passen die (digitalen) Bläser und das ziemlich hochgedrückte Mastering zu einer Band wie Lost Obsession? Diese Frage würden wir eher verneinen, auch wenn das Gegenargument vielleicht „Das macht man heute so“ heißen mag.
Ansonsten wie gesagt: Ein guter Job, einer guten Band, die live zu liefern weiß. Lost Obsession werden demnächst mindesten bei zwei Festivals zu sehen sein:
Samstag, 01. Juni 2024: „Mai.Rock“-Openair, St. Lorenzen
Samstag, 06. Juli 2024: „Rock im Ring“, Klobenstein -
Info:
Lost Obsession YouTube-Channel: https://www.youtube.com/channel/UCbcHHpi6pnjFs4BwWRjc3ZA
Lost Obsession Facebook: https://www.facebook.com/lost.obsession1