„Spekulationen sind fehl am Platz“

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Gesundheitslandesrat Hubert Messner meldet sich nach dem Tod zweier Frühchen im Bozner Krankenhaus zu Wort. Er spricht in einem Video den Eltern sein Beileid aus und würdigt die Arbeit des Teams der Neonatologie. Hubert Messner war bis 2017 Primar der Abteilung Neonatologie und der Neugeborenen-Intensivstation am Krankenhaus Bozen.
Es sei jetzt wichtig, die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen abzuwarten und auf der Grundlage dieser Ergebnisse zu handeln. „Jede Art von Spekulation ist fehl am Platz“, so der Gesundheitslandesrat.
Für Eltern sei eine Frühgeburt eine große Belastung, da es immer um die Frage gehe, ob das Kind die ersten Wochen überlebe. „Wenn dieser Kampf ums Überleben verloren geht, ist das für die betroffenen Eltern ein unermesslicher Verlust“, so Messner.
Messner sei sich jedoch der hochprofessionellen Arbeit des Personals der Neugeborenen-Intensivstation bewusst. Die Versorgung von Frühgeborenen sei komplex, „ein ständiger Balanceakt zwischen Leben und Tod“, der höchste medizinische Präzision und schnelle Entscheidungen für diese sehr empfindlichen kleinen Patienten erfordere.
Sicherheits- und Hygieneprotokolle in den entsprechenden Abteilungen seien streng und würden konsequent angewendet und umgesetzt. Es sei aber auch klar, dass es leider keine 100-prozentige Sicherheit und keine Garantien gebe.
In diesem Zusammenhang mache es, aus Messners Sicht, keinen Sinn, von Fehlern zu sprechen oder zu versuchen, Schuldige zu benennen.
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Am Anfang hat man im…
Am Anfang hat man im Krankenhaus gesagt, Schuld sei einer der zwei Mütter, die die Keime hineingeschleppt hätte. Das ist, um so zu sagen, ein wenig „unprofessionell“…