Volkswirtschaften müssen sich ändern
Gelegentlich der Toblacher Gespräche sagt Frau Prof. Isabella Mader u.a. : "..... sehe ich ganz stark die Rolle des Staates als Intermediär zwischen Wirtschaft und Bevölkerung, weil letztere sonst zu wenig Verhandlungsmacht besitzt. Der Staat bzw. Institutionen wären dann z.B. für die Adaptierung der sozialen Absicherung die Verhandlungsmacht der Bürger." Das von ihr aufgezeigte Szenario läßt keine Alternative zur staatlichen, besser EU-weiten oder gar UNO-weiten Regelungen zu. Persönliche Leistungen sind hoch besteuert, die Vermögenssteuern und die Roboterarbeit aber vergleichsweise nur sehr niedrig. Das Thema "Besteuerung von Vermögen" insbesondere von spekulativem Finanzvermögen erscheint mir vorrangig und dringend zu sein Dafür wäre ein erster Schritt bereits der, Finanztransaktionen mit mindestens 1% zu besteuern und die Transaktionsintervalle von derzeit Tausendstel-Sekunden auf mindestens 3 Tage zu erhöhen. Die EU könnte und müsste dies für ihren Wirtschaftsraum vorschreiben, zumal die Praxis des derzeitigen Finanzmärkte schlimmer ist als die eines Spielcasinos, sie jeder seriösen Volkswirtschaft zuwiderläuft und die Realwirtschaft kaput macht.
Karl Trojer, Terlan, [email protected]