Auf den Schennaberg
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Ausgehend vom Naiftal geht es zu den Bergbauernhöfen oberhalb des Dorfes am sonnenexponierten Schennaberg bis zur Talstation der Taser-Seilbahn, der Rückweg folgt der Trasse des Waalweges, so ergibt sich eine schöne Wanderung, die auch im Spätherbst und schneearmen Wintern empfehlenswert ist. Nach einem kurzen, steilen Anstieg werden wir mit einer langen Hangquerung belohnt, die uns ohne größere Steigung bis zur Talstation der Taser-Seilbahn führt. Der Rückweg geht entlang eines Waalweges, -der um diese Jahreszeit kein Wasser führt-, sanft bis zum Ausgangspunkt zurück. Im Sommer sind diese Wege stark begangen, wir erkenne dies an der Vielzahl von Ruhebänken entlang der Strecke. Jetzt, außerhalb der Hochsaison, ist es ruhig, ja fast einsam. Nachteil: die meisten der Einkehrmöglichkeiten am Weg haben Winterruhe, am besten, wir packen eine Jause in den Rucksack!
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Infos in Kürze
Wegen der sonnigen Ausrichtung der Berghänge sind die Wege auch im Spätherbst und frühen Winter meist noch schneefrei. Seien Sie trotzdem vorsichtig, überprüfen Sie den Wetterbericht, rufen Sie in den Gasthäusern an und erkundigen Sie sich über den Zustand der Wanderwege. Gutes Schuhwerk, Wanderstöcke und eventuell Grödeln sind im Winter immer angeraten.
Schwierigkeit: mittel, kurze steile, grob gepflasterte Plattenwege. Sehr gut ausgeschildert und markiert.
Länge: 9,6 km
Gehzeit 3 h 25 Min
Hm Auf- und Abstieg: 410 m
Startpunkt: An der Talstation der Naif Meran 2000 Seilbahn
Anfahrt: Von Meran Richtung Hafling bis zur Talstation der Haflinger Seilbahn (Meran 2000) in der Naif. Gebührenfreie Parkplätze
Öffis: Mit dem Stadtbus 1A bis zu Talstation der Ifinger Seilbahn. Fahrplan unter www.suedtirol.info
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Zum Wegverlauf
Vom Parkplatz bei der Seilbahn Meran 2000 in der Naif (Bushaltestelle, 640 m) folgen wir der Haflinger Straße kurz bergauf, überqueren sie und biegen in den Vernaunerweg ein (Wegweiser St. Georgen, Waalweg, Lanzeben), der zwischen den Hallen von zwei Handwerksbetrieben zu einem Bauernhof in der Nähe von Schloss Vernaun -eigentlich ein türmchengekröntes Haus aus der Jahrhundertwendezeit- führt. An der Kreuzung halten wir uns rechts, verlassen die breite Straße und folgen der Markierung in Richtung Lanzeben, Salfgut und Rastlhof bergauf. Feldwege wechseln mit ruppigen Steigstücken ab, es geht streckenweise durch Wald, der mit großen Felsblöcken durchsetzt ist. Nach ca. 40 Gehminuten queren wir eine asphaltierte Straße, wir biegen jetzt im spitzen Winkel auf Weg 3 links ab (Richtung Salfgut und Rastlhof) der Weg geht nun eben durch Wald, an Obstwiesen entlang und führt zur Jausenstation Salfgut (Winterruhe), die Sicht öffnet sich auf das Meraner Becken und die grandiose Bergwelt der Texelgruppe. Auf der asphaltierten Höfezufahrt gelangen wir zum Rastlhof, einem Berggasthof in einmaliger Panoramaposition. Hinter dem Rastlhof folgen wir den Wegweisern "Ratscheidweg" mit dem Symbol eines Mühlrades auf einem Feldweg durch Kastanienwälder und Wiesen, stoßen auf eine Asphaltstraße und folgen dieser (immer den Wegweisern "Ratscheidweg" entlang) ein kurzes Stück bergauf, bis links ein Waldsteig steil zur Talstation der Taser-Seilbahn hinabführt. Nun folgen wir den Wegweisen des Waalweges in einer langen Hangquerung Richtung Süden. Der Waal führt im Winter kein Wasser, die Trasse geht durch Obstwiesen und kurze Waldstücke, der ist wunderbar gepflegt, gekiest und ausgeschildert, Infotafeln erklären die Funktion und Bedeutung dieses jahrhundertealten Bewässerungskanales. Wir stoßen nach einer guten Stunde beim Schloss Vernaun wieder auf den Aufstiegsweg und gelangen so zum Ausgangspunkt zurück.
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Der Ratscheidweg
So heißt ein Wegeabschnitt, der zwischen Höfen und über Hänge (z. B. Roathhöfe, Fungganell, Rastlhof) führt. Er wurde aus diesem Grund nach seiner Lage und Funktion benannt – als Weg durch diese besondere Flurform. „Ratscheidweg“ ist also ein traditioneller Flurname und nicht ein Straßenname, der an eine(n) bestimmte(n) Person erinnert.
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Waalweg
Ein Waalweg ist ein schmaler Wanderweg entlang eines Waales, also eines historischen Bewässerungskanals. Der Name "Waal", stammt wahrscheinlich vom lateinischen Wort "aqualis" (Wasserlauf) ab. Ursprünglich dienten die Waale dazu, Wasser aus Bergbächen über weite Strecken auf Felder und Obstwiesen zu leiten. Ursprünglich dienten die Waale dazu, Wasser aus Bergbächen über weite Strecken auf Felder und Obstwiesen zu leiten. Die Wege entlang des Waales entstanden zur Kontrolle und Instandhaltung dieser Kanäle. Heute sind Waalwege wichtige Kultur- und Landschaftsdenkmäler und beliebte Wanderwege, die durch sanftes Gelände führen, oft mit schönen Ausblicken und hohem Erlebniswert. Der Schenner Waalweg ist einer der beliebtesten und mit 10 km Länge einer der längsten Waalwege Südtirols, er bietet auf seinem Verlauf durch Obstwiesen, Weinreben und Wälder fantastische Blicke auf das Meraner Becken. Bei unserer Wanderung begehen wir den letzten Streckenabschnitt von der Taser Seilbahn bis zu den Obstwiesen oberhalb von Schloss Gojen bei Vernaun.
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Die Einkehr
Rastlhof
Gasthof in schöner Aussichtsposition, Gastgarten, St. Georgen, 54, Schenna,
Tel. 0473 945657, Mobilnr.: 334 4249709Georgenhof
Restaurant-Pizzeria mit Südtiroler Küche und hausgemachten Kuchen, St.-Georgener-Straße 41, Schenna.
Tel. 0473 945689, m.facebook.com, Di Ruhetag
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