Manchmal kann es schnell gehen. Nur 15 Tage musste Alessandro Urzì vergangenen Monat warten, bis er von der Regionalregierung eine Antwort auf seine Anfrage bekam. Am 5. Februar fragte Urzì nach, “um vom Präsidenten der Region Informationen über die Flächen zur Anbringung der Wahlwerbung, die von den Gemeinden ermittelt werden, zu erhalten”. Am 20. Februar war die Antwort vom zuständigen Regionalassessor Sepp Noggler da.

Von einer solchen Behandlung kann Sigmar Stocker nur träumen. Der Freiheitliche wartet bis heute auf die Antwort auf eine Anfrage, die er vor vier Monaten eingereicht hat. Am 21. November 2017 fragte Stocker nach einem Bericht in der Tageszeitung über den “Polizisten Costa” nach. “Der Technische Direktor der Brennerautobahn AG, Carlo Costa, soll einen anderen Fahrzeuglenker auf der Autobahn mit einer Haltekelle dazu genötigt haben, auf die Notspur auszuweichen und anzuhalten”, erzählt Sigmar Stocker den Vorfall nach.

Dass die Regionalregierung “zu einem unglaublichen Vorfall” bis heute schweigt, wirft für Stocker die Frage auf: “Was wird im Fall ‘Polizist Costa’ verschwiegen?”
 
“Es ist eine Anmaßung, wenn die Regionalregierung innerhalb von vier Monaten keine Auskunft über den Zwischenfall mit Herrn Costa auf der Brennerautobahn erteilen kann”, wettert Stocker. Er hat bei der Region nachgefragt, dort habe man ihm versichert, dass noch keine Antwort vorliege und dass man nachhaken wolle.
Stocker macht Druck: “Dass man das Ganze offenbar aussitzen will, lasse ich nicht zu. Ich verlange umgehend von der Regionalregierung die Auskunft, ob der Technische Direktor seine Kompetenzen überschritten hat oder nicht. Sollte dies der Fall sein, so sind derartige Persönlichkeiten von ihren Aufgaben bei der Brennerautobahn zu entbinden.”